19] Es soll sich aber ein jeder Mensch
zuerst gläubig nach den empfangenen guten Lehren richten
und dann acht haben auf sein Gemüt,
aber auch auf die in seinem Fleische oft schlummernden bösen Leidenschaften,
die sich in
Trägheit, Arbeitsscheu, Wollust,
Eigenliebe, Starrsinn, Hochmut,
Neid, Geiz
und Herrschsucht
nur zu klar kundgeben.
Diesen letzteren soll er durch die
Macht der Liebe zu Gott und durch die Liebe zum Nächsten,
durch Geduld, Demut und Sanftmut
begegnen, so wird er gar nicht lange dahin haben, wo sich die guten Geister ihm fühlbarer und ersichtlicher offenbaren werden.