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Der Edle bemüht sich die Einflüsse der Herrscher, deren Sinn und Motivation zu verstehen | Knabenhaftes Betrachten. Für einen geringen Menschen kein Makel. Für einen Edlen beschämend. | Ein verständnisloses Betrachten aus der Ferne ist hier gezeichnet. Es ist jemand da, der wirkt, aber dessen Wirkungen von den geringen Menschen nicht verstanden werden. Das tut bei der Masse nicht viel. Ob sie die Handlungen des herrschenden Weisen verstehen oder nicht: sie kommen ihnen doch zugute. Aber für den höheren Menschen ist das eine Schande. Er darf sich nicht mit törichtem, gedankenlosem Betrachten der herrschenden Einflüsse begnügen. Er muß sie im Zusammenhang betrachten und zu verstehen suchen. |
In die Beweggründe des anderen hineinversetzen können | Betrachtung durch die Türspalte. Fördernd ist die Beharrlichkeit einer Frau. | Durch die Türspalte hat man einen beschränkten Ausblick. Man sieht von innen nach außen. Die Betrachtungsweise ist subjektiv beschränkt. Man bezieht alles auf sich. Man kann sich nicht in den andern und seine Beweggründe hineinversetzen. Das ist für eine gute Hausfrau am Platz. Sie braucht nichts zu verstehen von den Welthändeln. Für einen Mann, der im öffentlichen Leben zu wirken hat, ist solche beschränkt egoistische Betrachtungsweise natürlich vom Übel. |
Reflexion - ob eigenwillig. An den Früchten erkennbar - also was man bewirkt. | Betrachtung meines Lebens entscheidet über Fortschritt oder Rückzug. | Es ist hier der Platz des Übergangs. Man blickt nicht mehr nach außen, um mehr oder weniger beschränkte oder verwirrte Bilder zu erhalten, sondern man richtet die Betrachtung auf sich selbst um die Richtung für seine Entschließungen zu bekommen. Diese Einkehr der Betrachtung ist gerade die Überwindung der naiven Selbstischkeit dessen, der alles nur von seinem Standpunkt aus betrachtet. Man kommt zur Reflexion und damit zur Objektivität, um man eigenwillig handelt oder für den Gesamtzweck wirken möchte. Nur die Lebenswirkungen geben ein Bild, das uns berechtigt, über Fortschritt, wenn Gesamtzweck, oder Rückgang, wenn Eigenwille, zu entscheiden. |
Durch die innerlich aufgehende Morgensonne wird es hell und man erkennt die Ordnung Gottes | Betrachtung des Lichtes des Reiches. Fördernd ist es, als Gast eines Königs zu wirken. | Hier ist ein Mann gezeichnet, der die Geheimnisse versteht, durch die man ein Reich zur Blüte bringt. Ein solcher Mann muß an einen maßgebenden Platz gebracht werden, wo er wirken kann. Er soll gleichsam Gast sein, d. h. er soll selbständig wirken können und geehrt werden, nicht als Werkzeug benützt werden. |
Innerlich sanft, aber wie soll man im Äußeren bei wem entsprechend seines Charakters wirken? | Betrachtung meines Lebens. Der Edle ist ohne Makel. | Ein Mann an maßgebender Stelle, zu dem die andern aufblicken, muß dauernd zur Selbstprüfung bereit sein. Die rechte Art der Selbstprüfung besteht jedoch darin, daß man die Wirkungen prüft, die von einem ausgehen. Nur wenn diese Wirkungen gut sind, daß man einen guten Einfluß auf andere ausübt, wird die Betrachtung des eigenen Lebens die Befriedigung gewähren, ohne Fehler zu sein. Hier hat man den inneren Sanftmut schon erreicht, aber jetzt kommt es darauf an, bei wem man äußerlich sanft oder hart wirken soll. Info |
Sinn des Reifeprozesses und dessen geduldige und duldende Unterstützung. | Betrachtung Seines Lebens. Der Edle ist ohne Makel. | Während die vorige Linie einen Mann darstellt, der sich selbst betrachtet, ist hier an höchster Stelle alles Persönliche, aufs eigene Ego Bezogene, ausgeschaltet. Es ist hier ein Weiser gezeigt, der erhaben vom Weltlichen und frei vom Ego das Wesen Gottes und seine Gesetze des Reifeprozesses des Lebens erkennt und frei von Makel wird. |