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DIE PRÜFUNG
Der sechste Träger (der Lebenskräfte) lautet und heißt:
Achte die zeugende Kraft in dir wie die aufnehmende im Weibe;denn siehe, Gott, dein Herr, hat dieses allmächtige Fünklein aus Seiner höchsten und tiefsten Liebe in dich gelegt.Mißbrauche daher nie diese heilige Kraft Gottes in dir und zerstreue sie nicht vergeblich; so wirst du ein allzeitiger Mehrer deines eigenen Lebens und des Lebens deiner gezeugten Kinder sein.
KrebsMathael über die TierkreiszeichenFortsetzung von "5"aber nun kommen wir zum sechsten Zeichen, und da erblicken wir auf einmal den ,Krebs‘! Wie kam denn der in den großen Gestirnkreis? Ich sage euch, ganz leicht und natürlich so wie die früheren![GEJ 3.103.9] Seht, in dieser Zeitperiode hat der Tag seine höchste und längste Dauer bekommen; darauf fängt er an, in seiner Dauer rückgängig zu werden, und die Alten verglichen diese rückgängige Dauer des Tages mit dem Gange eines Krebses.Zugleich aber war es diese sechste Zeitperiode von dreißig Tagen, in der zur Nachtzeit der Tau in diesem Lande besonders in der Nähe des Stromes sehr mächtig wird. In solcher Zeit entstiegen die Krebse zur Nachtzeit ihren Sumpflöchern und statteten den nahen gras- und taureichen Wiesen einen sie sehr erquickenden und nährenden Besuch ab. Das haben ganz leicht und natürlich die alten Einwohner des Landes am Nil bald bemerkt und waren anfangs bemüht, die ungeladenen Gäste von den fetten Wiesen zu vertreiben, was besonders für die ersten Bewohner dieses Landes keine leichte Arbeit war, da in der Zeit die Anzahl dieses großen Schlamminsektes ins Zahllose überging.Mit Feuerbränden begegnete man ihnen zuerst, sammelte sie haufenweise und verbrannte sie, was aber für die große Menge dieser Tiere nichts ausgab. Beim Verbrennen gab es aber stets einen recht guten und sehr einladenden Geruch ab, und es meinten schon die Alten, daß die Tiere vielleicht gar zu essen wären. Aber es wollte dennoch keiner mit solchem Bratengenusse den Anfang machen.[GEJ 3.103.10] Später siedete man sie in großen Töpfen und fand die Brühe recht köstlich; aber es wollte sich doch niemand daran wagen. Man gab sie den Schweinen, die auch von den Alten schon gezüchtet wurden, und diese delektierten (ergötzten) sich daran und wurden sehr fett, was den alten Ägyptern eine sehr willkommene Erfindung war, denn sie benützten sehr das Fett dieser Tiere, sowie die Häute und die Gedärme; das Fleisch aber genossen sie nicht und gebrauchten es zum abermaligen Futter für die Schweine.[GEJ 3.103.11] Als aber mit der Zeit arbeitsscheue Menschen anfingen auszuarten und sich zu versündigen an alten und weisen Gesetzen, die noch vom vorsündflutlichen Gotteslehrer Henoch herrührten, da erbaute man bald mächtige Gefängnisse und steckte die Übeltäter hinein.Diese wurden mit gesottenen Krebsen und abwechselnd mit gesalzenem und gebratenem Schweinefleisch und danebst nur mit wenig Brot gespeist. Man merkte aber, daß sich die Verbrecher bei dieser Kost sehr wohl befanden, und in einem schlechten Jahre versuchten später auch die freien Menschen die schrecklich scheinende Arrestantenkost und fanden, daß sie besser schmeckte als ihre altgebräuchliche Hauskost. Diese Wahrnehmung war dann bald Ursache, daß die ehemals so ungeheure Anzahl der großen und fetten Nilkrebse sich bald sehr verringert hatte, da man auf sie zu viel Jagd machte.[GEJ 3.103.12] Später aßen auch die Griechen und die Römer dieses Schlamminsekt und befanden sich sehr wohl dabei; nur die Juden essen es noch bis zur Stunde nicht, obschon es ihnen Moses nicht gerade untersagt hat.[GEJ 3.103.13] Aus alledem aber geht nun schon sicher mehr als handgreiflich hervor, daß die alten Ägypter für das Himmelszeichen dieser sechsten Zeitperiode von dreißig Tagen sicher kein besseres Sinnbild wählen konnten als eben dasjenige Tier, das ihnen in dieser Zeitperiode gar soviel zu schaffen machte. Es läßt sich auch bei dem Bilde von selbst denken, daß es mit der Zeit eine Art göttlicher Verehrung erhielt. Griechen und Römer weihten später diese Zeitperiode der Göttin Juno und benannten ihr zur Ehre auch diese Zeit also.[GEJ 3.103.14] Aber es fragt sich nun, wie denn so ganz eigentlich diese Göttin erfunden worden ist, und wie sie zu ihrer göttlichen Persönlichkeit kam. Darüber bestehen bei den Weisen verschiedene Ansichten, die im Grunde eben nicht ganz ohne sind. Aber der eigentliche Grund ist dennoch der, welcher mit der Zeit ebenso wie die Persönlichkeiten des Castor et Pollux ausgeheckt wurde.[GEJ 3.103.15] Eben um die Zeit der Krebse ward es für materielle Arbeiten schon zu heiß, und man schenkte darum diese Zeit geistigen Forschungen in großen schattigen Tempeln, von denen etliche schon von den Urbewohnern dieses Landes erbaut worden sind.[GEJ 3.103.16] Eine Hauptfrage des Beginnens aller geistigen Forschung bestand darin, ob die reine Gottheit auch irgend in einem materiellen Verbande zu suchen sei.[GEJ 3.103.17] Wie alle Fragen der Weisen nur ganz kurz waren, aber eine sehr lange Antwort brauchten, so war es auch mit dieser gewichtigsten Frage der Fall. Sie lautete: ,Je È Ç (un) o?‘ Verdolmetscht: ,Ist das einmal in sich getrennte Göttliche, so man es nebeneinander stellt, noch ein Ganzgöttliches?‘[GEJ 3.103.18] Ihr fraget: Wie konnten denn diese einfachen Buchstaben den ausgesprochenen Satz bedeuten? Gleich sollet ihr den ganz natürlichen Grund davon erfahren! –Das U ward bei den alten Ägyptern mittels einer oben offenen und an diesen Enden gestreckten Halbkreislinie dargestellt (È) und bezeichnete auf diese Weise zugleich ein Aufnahmegefäß für alles Göttliche, das von oben zu den Menschen auf die Erde kommt. Es versteht sich von selbst, daß die weisen Alten darunter hauptsächlich geistige Gaben des Lichtes für die Seele des Menschen verstanden.[GEJ 3.103.19] Das N ward durch einen ähnlichen, aber nach unten gekehrten Halbkreis (Ç) dargestellt und bezeichnete die tote, an und für sich gänzlich geist- und lichtlose Materie. Die Runddächer so mancher Häuser und besonders der Tempel hatten darum die Gestalt eines umgekehrten Halbkreises und zeigten an, daß in solchen Orten das Göttliche sich mit der Materie verbindet, in ihr ein zeitweises Leben schafft und dem Menschen sich auf Momente offenbart. Daraus formulierte sich denn auch die alte, wichtige Frage: ,Je È Ç o?‘, weil das O die volle Gottheit in ihrer Reinheit darstellte.[GEJ 3.103.20] Die Antwort auf diese alte, gewichtige Frage lautete dahin, daß sich alle geschaffene Materie zu Gott nahe so verhalte wie ein Weib zu ihrem Manne und Gebieter. Gott zeugete in und durch die Materie in einem fort Seine Myriaden Kinder aller Art. Er befruchtete die Materie in einem fort mit Seinem göttlich- geistigen Einflusse, und die Materie gebärt Ihm dann in einem fort die zahllos in sie eingezeugten Kinder. – Das war doch sicher ein sehr erhabener Gedanke, den die alten Weisen auf die bekannte, gewichtige Frage als Antwort aufgestellt hatten![GEJ 3.103.21] Mit der Zeit, besonders bei den späteren nach aller Sinnlichkeit lüsternen Nachkommen, blieb kaum mehr ein Dunst von der alten ägyptischen Weisheit, und man machte aus dem Fragesatze Je un o und aus der erklärten Weiblichkeit aller Materie gleich lieber ein persönliches Gottweib und gab demselben gleich dumm und finster zur Genüge den Namen anfangs Jeu no, später bloß Juno, und vermählte sie mit dem ebenso nichtigen Gott Zeus.[GEJ 3.103.22] Die alten Weisen hielten aus wohlweisen und ganz natürlichen Gründen die Materie für hart, unbeugsam, ungefügig und meinten, man könne ihr nur durch großen Fleiß und durch große Mühen etwas abgewinnen. Die alten von den alten Weisen an der Materie entdeckten Unvollkommenheiten unterschoben die späteren Nachkommen dem Gottweibe Juno, mit dem darum Zeus stets seine Not hatte. – Begreift ihr nun eure Göttin Juno?“[GEJ 3.103.23] Sagt Helena: „Ich bitte dich, du mein allerliebster Mathael, fahre du nur fort; ich könnte dich also tagelang ohne Unterbrechung anhören! Deine Erzählung ist zwar nicht so bilderreich und geschmückt wie die eines Homer; aber sie ist weise und wahr, und das ist mehr wert und anziehender um tausend Male als alle die zauberhafte Blumenschminke der großen Volkssänger! Darum fahre du nur ungestört fort in deiner Erzählung!“[GEJ 3.103.24] Sagt Mathael: „Sagst du mir doch keine Schmeichelworte!? Denn sieh, die Wahrheit will verstanden, aber nie geschmeichelt sein! Aber ich weiß es, daß du nicht mir, sondern nur der Wahrheit schmeichelst, die nicht von mir, sondern von Gott kommt, und so kann ich schon wieder fortfahren.“Fortsetzung unter "7"Weitere Erklärung:[GEJ 10.193.10] Mit der Zeit war man mit diesem Feldzeitmaßinstrument, mit dem man aber doch in der Nacht keine Zeit messen konnte, nicht mehr zufrieden, widmete den Gestirnen eine stets intensivere Aufmerksamkeit und erfand die euch bekannten zwölf Sternbilder und gab ihnen Namen nach den in Ägypten von Monat zu Monat eintretenden, ganz natürlichen Erscheinungen – worunter auch vier menschliche Namen vorkamen: der Wassermann, die Zwillinge, der Schütze und die Jungfrau – und nannte die Sternbilder zusammen den Tierkreis.
Fördernd ist es, den großen Mann zu sehen; dadurch wird seine zentrale und korrekte Stellung geehrt.
Der Streitende ist wahrhaftig und wird gehemmt.
Zu Ende führen bringt Unheil.
Fördernd ist es, den großen Mann zu sehen;
Nicht fördernd ist es, das große Wasser zu durchqueren,
Streitabgeleitet; wenn Stärke oben und Hinterlist unten ist, so kommt es zum Streit zwischen den beiden so beschaffenen Gegnern. Ebenso aber wird jemand zum Streit mit andern geneigt sein, wenn er innerlich arglistig und äußerlich stark ist.
Er kommt. Indem er als Starker die Mitte einnimmt, deutet er auf Wahrhaftigkeit, denn er macht die Mitte
reell; indem er zwischen den beiden Yinstrichen eingeschlossen ist, wird er gehemmt. Der große Mann ist der zentrale und korrekte Strich auf fünftem Platz. Der Richter, der zu entscheiden hat, weilt außerhalb der gefährlichen Situation. Nur indem er unparteiisch ist, kann er gerecht entscheiden. Der Abgrund, in den man durch Durchqueren des großen Wassers käme, wird angedeutet durch das Zeichen Kan, Gefahr. Das Durchqueren des großen Wassers wird angedeutet durch das Kernzeichen Sun, Holz, über dem unteren Halbzeichen Kan, Wasser.
Die Sache nicht verewigen.
Obwohl es ein kleines Gerede gibt,
Man kann nicht streiten, kehrt heim und weicht aus.So entkommt man.
das Abgründigedie Absicht, mit der Neun auf fünftem Platz zu streiten, an sich vorliegt. Der Strich – als Neunbewegt sich, d. h. verwandelt sich in einen Yinstrich; damit verbirgt er sich, und mit den andern beiden Yinstrichen bildet er die Stadt von dreihundert Familien, die ohne Verwicklung bleibt.
Von alter Tugend sich nähren.Dem Oberen folgen bringt Heil.
MutterzeichensKun, dessen Orakel daher hier auch teilweise wiederholt ist.
Man kehrt um und fügt sich dem Geschick, ändert sich und findet Frieden in Beharrlichkeit.Damit ist nichts verloren.
Streiten vor ihm bringt erhabenes Heil,