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Lebensübungen > Basics > Schöpfung
Die Seele - ab dem 7. Schwangerschaftsmonat

3] Seht, der Mensch ist zusammengesetzt aus einem naturmäßigen Leibe, der da ist ein Gefäß, darinnen sich durch die verschiedenen Organe eine lebendige Seele ausbilde; denn im Entstehen durch die Zeugung wird nur das alleinige Wesen des Leibes konstruiert. Und erst im siebenten Monate, wenn schon das leibliche Wesen organisch, wenn auch noch nicht ganz der Form, doch aber all den Teilen nach ausgebildet wird durch das vegetative Leben der Mutter, – so erst wird in der Gegend der Magengrube ein für eure Augen nicht wahrnehmbares, vom Zeuger herrührendes Bläschen, darinnen die Substanz der Seele enthalten ist, geöffnet und teilt sich dann dem ganzen Organismus durch die Verbindung der Nerven mit, umwandelt dann ein in allen Nerven vorfindliches magnetisches Fluidum in die seinige und dringt dann in aller elektrischen Schnelle bald auch in alle übrigen Organe, namentlich aber zuletzt erst in die Herzmuskeln, was gewöhnlich erst am siebenten Tage, bei einigen manchmal etwas später erst geschieht.

Herz, Säfte und Blutkreislauf

4] Dann fängt ganz langsam das Herz an sich auszudehnen durch die allmähliche Füllung der Seelensubstanz
und wenn es so nach und nach voll geworden ist gleich einer elektrischen Flasche
so entladet es sich dann in die Adern durch eine obere Kammer. 
Dieses entladene Fluidum teilt sich dann allen dort befindlichen Säften mit und zwingt sie in alle Gefäße 
und so auch dann die in den Gefäßen selbst vorhandenen Säfte zur Bewegung wieder in die Venen und durch dieselben wieder zum Herzen zurück, 
während welcher Zeit das Herz schon wieder geladen wird und die dahin kehrenden Säfte alsogleich wieder weiterbefördert.

5 Sinne für Substanzenaufnahme und Ausbildung der Seele

5] Und so beginnt dann der Pulsschlag und die Zirkulation der Säfte und etwas später des daraus hervorgehenden Blutes. 
Dadurch nun bildet sich durch den derart bewirkten beständigen Verkehr und Austausch der Säfte und zwar den des Blutes die Masse des Leibes – 
und durch die in den feinen Säften enthaltene Substanz die Solidität der Seele elektro-organisch aus. 
Und wenn dann auch der Magen vollends ausgebildet wurde zur Aufnahme von gröberen Säften aus dem Leibe der Mutter zuerst, 
zur Unterstützung der an die Bestimmung verwendeten Säfte und des Blutes, 
 dann wird der Mensch abgelöst von den Nährbanden im Mutterleibe und wird geboren in die Außenwelt, 
begabt mit fünf naturmäßigen äußeren Sinnen, um aufzunehmen die Sinnenwelt oder eigentlich die verschiedenen Substanzen, 
als des Lichtes, des Schalles, des Geschmackes, des Geruches und endlich des allgemeinen Gefühles
welches alles nun bestimmt ist, auszubilden die Seele und nach deren Bedürfnis wachsen zu lassen den Leib, was dann mehrere Jahre nacheinander geschieht. 
Und so sind nun zwei Menschen in einem, nämlich zuerst ein materieller und in dem ein substantieller.

Der Geist! Vor der Geburt

6] Hier merket wohl auf, – gleich ungefähr drei Tage vor der Geburt aber 
wird aus der allerfeinsten und zugleich solidesten Substanz der Seele 
in der Gegend des Herzens ein anderes unendlich feines Bläschen gebildet, 
und in dieses Bläschen wird ein einst böse gewordener Geist, der da ist dem Wesen nach ein Funke der göttlichen Liebe, hineingelegt
gleichviel ob der Körper männlich oder weiblich ist, so ist doch der Geist ohne geschlechtlichen Unterschied und nimmt erst mit der Zeit etwas Geschlechtliches an, welches sich durch die Begierlichkeit kundgibt.

Das seelische Denken

7] Nun ist aber dieser Geist noch tot, wie er schon in der Materie seit langen und langen Zeiten war. Da nun die Seele ein imponderables, substantielles Wesen ist, einfach und somit unzerstörbar, und ihre Nahrung erhält durch die Sinne des Leibes durch ihre nun nach und nach vollends ausgebildeten Sinne – als da sind: 
  • gleich den Ohren die Vernunft
  • gleich den Augen der Verstand
  • gleich dem des Geschmackes das Behagen der empfangenen Eindrücke des Schalls und des Lichtes, 
  • dann gleich dem Geruche die Wahrnehmung von Gut und Böse 
  • und endlich gleich dem allgemeinen Gefühle das Bewußtsein des naturmäßigen Lebens in ihr, welches bewirkt wird durch die beständigen Evolutionen der Säfte und von diesen absorbierten Substanzen –, 
so wird dann die Seele fähig zu denken, welches Denken eigentlich durch die Zirkulation der feinsten Substanzen in ihren den des Leibes entsprechenden Organen bewirkt wird.

Geistige Organe!

8] Wie aber zuvor die Säfte des Leibes zirkulierend die Wesenheit der Seele ausbildeten durch die ihr von der Außenwelt zugeführten Substanzen, ebenso soll und wird durch die Zirkulation der feinsten Substanzen in deren Organen der in dem Bläschen eingeschlossene Geist genährt so lange, bis er selbst reif wird, das Bläschen zu zersprengen und somit auch nach und nach alle Organe der Seele zu durchdringen – und wie die Seele im Leibe, so auch er in der Seele ein vollkommener dritter Mensch zu werden durch die Nahrung aus dem Denken der Seele, was auf folgende Weise geschieht:

9] Der Geist nämlich hat eben auch wie der Leib und wie die Seele entsprechende geistige Organe – als 
  • gleich dem Gehöre und der Vernunft die Empfindung oder die Wahrnehmung, 
  • gleich dem Lichte und dem Verstande den Willen
  • gleich dem Geschmacke und dem Behagen der empfangenen Eindrücke des Schalls und des Lichtes die Aufnahmefähigkeit alles Welttümlichen in entsprechenden Formen, 
  • gleich dem des Geruchs und der Wahrnehmung von Gut und Böse die Einsicht von Wahrem und Falschem und endlich 
  • gleich dem allgemeinen Gefühle und dem Bewußtsein des naturmäßigen Lebens die aus diesem allen hervorgehende Liebe.

Von dem, was den Sinnen geboten wird, hängen die Folgen ab!

10] Und wie nun die Kost des Leibes ist durch all die Sinne, so ist auch die der Seele und endlich auch die des Geistes. Ist die allgemeine Kost schlecht, so wird am Ende alles schlecht und somit auch verwerflich; ist aber die allgemeine Kost gut, so wird am Ende auch alles gut und annehmbar. Nun seht, das sind einmal die natürlichen Bestandverhältnisse zwischen Leib, Seele und Geist. Nun fragt sich, was da eine schlechte und was da eine gute Kost ist? –

Weiter zu "Gute oder schlechte Kost?"


Körper - Seele - Geist. Begriffswirrwarr.


Vorweg ein Hinweis: Bei diesen Begriffen gilt es aufzupassen, denn es werden, je nach Quelle, und sogar innerhalb derselben Quelle, unterschiedliche Bezeichnungen für diese Zusammenhänge gewählt. 

Hier ist unter Seele der feinstoffliche Teil gemeint, welcher Körperform hat und mit dem Körper über den Nervengeist verbunden ist. Ohne Seele ist der Körper tot. 

Unter lebendiger Seele wird eine mit dem Geist lebendig gemachte Seele bezeichnet. Spirituell gesehen heißen auch in der Bibel die "Gottlosen" = "Geistlosen" "Tote". Die Qualität (und das Leben) der Seele hängt also davon ab, wie sehr der göttliche Geist darin wirkt, und nicht durch Hochmut und Folgedisaster unzugänglich gemacht wurde. Hochmut macht finster.

Weiters wird umgangsprachlich der Intellekt/Verstand als Geist bezeichnet, doch das stimmt nicht überein. Und dann werden im Deutschen auch Geistererscheinungen als "Geist" bezeichnet. Im Englischen wird hingegen für Geister sowohl Spirits, als auch Ghosts (eher für die Erscheinungen) verwendet und dann wird Soal auch unterschiedlich verwendet, manchmal sogar für den materielosen göttliche Teil, der in der Bibel allerdings "Gott ist Geist" bezeichnet wird. Es gilt also stets mitzudenken, was gemeint sein könnte.

Die völlige Geistige Wiedergeburt bedeutet, dass die Seele völlig mit dem Geist Gottes "ausgefüllt", und damit auch erleuchtet ist. Beim irdischen Tode tritt die Seele aus dem Körper und damit auch der Geist in ihr, und wie sehr dieser aktiv ist, ist eben der qualitative Unterschied zwischen innerem Himmel und innerer Hölle bzw. innerer Finsternis mit einem zusammengereimten Weltbild oder Erkenntnissen, weil innerlich die geistige Sonne aufging.
Each of Us Is Inwardly a Spirit
Each of Us Is Inwardly a Spirit
Each of Us Is Inwardly a Spirit 2
Each of Us Is Inwardly a Spirit 2
Your Expansive Inner Self
Your Expansive Inner Self
Des Menschen Geist (Lorber)
Des Menschen Geist (Lorber)



Der Weizen als Sinnbild 
für Leib, Seele, Geist und lebendiges Wort des allerhöchsten Himmels



Ihr auch seid das Getreide; 

      • euer Leib ist der Halm, 
      • eure Seele ist die gereinigte Kost aus der Erde, 
      • euer Geist ist die Kost des Himmels, 
      • und Mein lebendiges Wort ist das Manna des allerhöchsten Himmels, das euch erst das wahre, ewige Leben bringt, so ihr es annehmet wie die Ähre und die Blüte derselben am welkenden Stamme der Welt. 

Doch, wie gesagt, es wird das Wort aber in euch zweimal gesät, und zwar 

      • zuerst lebendig ins Erdreich eures Herzens zur prüfenden und euch läuternden Verwesung. Dieses Wort findet schon ein jeder zum Teil in sich und zum Teil aber mündlich durch erweckte Lehrer und Sprecher
      • Wenn dieser Same aber verwest ist und die Verwesung neue Wurzeln getrieben hat zur Nahrung eines neuen Lebens, dann kommt das andere, lebendige Wort wie jetzt von oben über die Ähre eures neuen Lebens und macht dasselbe vollends reif und frei zum ewigen Leben. 

Daher werdet gleich dem Weizen, so werdet ihr gar bald erkennen, daß Der allein das Leben hat und gibt, der unter euch wandelt! Höret zum Leben! Amen.“ [HG 1.96.10]
 
 
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