Offenbarung Johannis Überblick - A-SITE

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Offenbarung Johannis Überblick

Prophezeiungen > Hinweise zu Vorhersagen
[HG 2.151.18] Wer die Offenbarung annimmt und handelt danach, indem er meint, er müsse danach handeln, der ist schon ein Gerichteter; denn er handelt nicht mit der Übereinstimmung des eigenen Willens mit dem göttlichen, sondern er handelt wie eine Maschine und ist und bleibt dabei dennoch tot, darum er sich nicht kümmert um die volle Erkenntnis dessen, was da ist der göttliche Wille und was dessen Ordnung, sondern so er etwas als den göttlichen Willen durch die Ohren erkennt – zumeist aus dem Munde eines Eigenrühmlers –, so tut er es, ohne zu beurteilen, wozu und warum.

[HG 3.104.6] Meine Meinung wäre demnach diese: Du sollst dich in dieser Sache zuvor so recht liebe- und vertrauensvoll an den Herrn als unsern heiligsten, liebevollsten Vater wenden und Ihn bitten um das, das du von mir möchtest, – und ich bin in keiner Sache so außerordentlich sicher überzeugt als geradezu in dieser, daß dich der Herr nicht lange wird ohne die bestimmteste Antwort und getreueste Offenbarung Seines allerheiligsten Willens harren lassen!

[HIM 1.401024a.8] Sehet, so seid auch ihr allesamt noch blinde Gläubige – und Ich allein bin der Sehende! Wenn Ich euch daher Dinge eröffne und euch zeige die Fehlschlüsse der Weltschützen, so glaubet, daß Ich euch gewiß allezeit die reinste Wahrheit sage und euch auch noch dazu in jeder Meiner Offenbarungen eine ganz tüchtige Portion Augensalbe mitspende, mittelst welcher ihr auch das Augenlicht wieder erhalten werdet, vorausgesetzt, daß ihr die Salbe fleißig gebrauchet und euch mehr zur Ebbe als zur Flut haltet.


1.
Offenbarung an die Knechte
Gruß an die 7 Gemeinden
Der Auftrag an Johannes
Dass diese Offenbarung vom Herrn allein komme, und daß sie von denen aufgenommen werde, welche in Seiner neuen Kirche, das ist im neuen Jerusalem sein werden, und den Herrn als Gott des Himmels und der Erde anerkennen. Auch wird der Herr in Ansehung des Wortes beschrieben. (Emanuel Swedenborg)

2.
Die 7 Sendschreiben
An die Gemeinden in der Christenheit: An diejenigen in ihr, die das Wahre der Lehre als Hauptsache betrachten und nicht das Gute des Lebens. Diese werden unter der Gemeinde zu Ephesus verstanden, Nr. 72-90. An diejenigen in ihr, die im Guten in Ansehung des Lebens sind, und im Falschen in Ansehung der Lehre. Diese werden unter der Gemeinde zu Smyrna verstanden, Nr. 91-106. An diejenigen in ihr, die das Ganze der Kirche in gute Werke setzen und nichts ins Wahre. Diese werden unter der Kirche zu Pergamus verstanden, Nr. 107-123. Und an diejenigen in ihr, die im Glauben aus tätiger Liebe sind, sowie auch an die, die in dem von der tätigen Liebe getrennten Glauben sind. Diese werden unter der Gemeinde zu Thyatira verstanden, Nr. 124-152. Diese alle werden zur neuen Kirche berufen, welche das neue Jerusalem ist.  (E.S.)

3.
Fortsetzung der 7 Sendschreiben
Es wird von denen in der Christenheit gehandelt, die einen toten Gottesdienst haben, der ohne Liebtätigkeit und Glauben ist; sie werden unter der Gemeinde in Sardes beschrieben, Nr. 154-171. Von denen, die im Wahren aus dem Guten vom Herrn sind, die unter der Gemeinde in Philadelphia beschrieben werden, Nr. 172-197. Von denen, die bald aus sich, bald aus dem Worte glauben, und so das Heilige entweihen; sie werden unter der Gemeinde zu Laodicea beschrieben, Nr. 198- 223. Auch diese und jene werden zur neuen Kirche des Herrn berufen. (E.S.)

4.
Vor dem Thron Gottes
Es wird von der Anordnung und Zubereitung aller in dem Himmel zum Gericht, das durch das Wort und nach demselben gehalten werden soll, und dann auch von der Anerkennung des Herrn als des alleinigen Richters gehandelt. (E.S.)

5.
Das Buch mit den sieben Siegeln
Daß der Herr im Göttlich-Menschlichen Gericht halten werde durch das Wort und nach demselben, weil Er selbst das Wort ist; und daß dies von allen in den drei Himmeln anerkannt worden sei. (E.S.)

Das heißt durch die Wiederkunft in den Menschen hält Wahrheit einkunft und wer sich am Christus in uns stößt, in dem wirkt Gottes Geist nicht und damit ist er gerichtet. 

6.
Die Öffnung der ersten sechs Siegel
Es wird von der Prüfung derjenigen gehandelt, über die das Jüngste Gericht gehalten werden soll; und zwar wurde untersucht, wie ihre Einsicht in das Wort und daher der Zustand ihres Lebens beschaffen war;
daß es solche gab, die im Wahren aus dem Guten waren: V. 1,2;
die ohne Gutes waren: V. 3,4;
die in der Verachtung des Wahren waren: V. 5,6;
und die in Ansehung des Guten und in Ansehung des Wahren völlig verwüstet waren: V. 7,8.
Von dem Zustand derjenigen, die um der Bösen willen vom Herrn auf der unteren Erde bewahrt wurden, und zur Zeit des Letzten Gerichts befreit werden sollten: V. 9-11. Vom Zustande derer, die im Bösen und aus ihm im Falschen waren, wie er zur Zeit des Letzten Gerichts beschaffen war: V. 12-17. (E.S.)

7. 
Die Versiegelten
Die große Schar aus allen Völkern (ab 9)
In diesem Kapitel wird von denen gehandelt, die im christlichen Himmel sind und sein werden, und zwar zuerst von ihrer Trennung von den Bösen, V. 1-3; hernach von denen ("144000" Versiegelte), die in der Liebe zum Herrn und aus ihr in der Weisheit sind, aus denen die oberen Himmel bestehen, V. 4-8; 
und von denen, die, weil sie gegen das Böse gekämpft haben, in der Liebtätigkeit und deren Glauben aus dem Herrn sind, aus denen die unteren Himmel bestehen, V. 9-17. (E.S.)

8.
Das siebente Siegel
Die ersten sechs Posaunen
Es wird hier von der protestantischen Kirche (Anmerkung: Menschen, die im ursprünglichen Sinne so denken, egal ob sie in dieser Kirche sind) gehandelt; von der Beschaffenheit derjenigen in ihr, die im bloßen Glauben sind: Vorbereitung des geistigen Himmels zur Gemeinschaft mit ihnen, V. 1-6; Prüfung und Offenbarung derjenigen von ihnen, die im Inneren dieses Glaubens sind, V. 7; derjenigen, die im Äußeren desselben sind, Vers 8,9; wie sie in Ansehung der Einsicht in das Wort beschaffen sind, V. 10,11; daß sie im Falschen und aus ihm im Bösen seien, V. 12,13. (E.S.)

9.
Fortsetzung der Posaunen (ab 5. Posaune)
Von der Untersuchung und Offenbarung des Lebenszustandes derer in der protestantischen Kirche, die Gelehrte und Weise heißen, weil sie sich in dem von der Liebe getrennten Glauben und in der Rechtfertigung und Seligmachung durch ihn allein bestärkt haben; von diesen wird von V. 1-13 gehandelt. Von der Untersuchung und Offenbarung derjenigen in ihr, die nicht so gelehrt und weise, aber auch im bloßen Glauben sind, und leben wie es sie gelüstet; von diesen wird von V. 13-20 gehandelt. Zuletzt von denen in ihr, die nichts wissen, als daß der Glaube alles sei, was den Menschen selig macht, und daß es außer ihm nichts gebe, V. 20,21. (E.S.)

10.
Der Engel mit dem Büchlein
Hier wird noch von der Untersuchung und Enthüllung derer, die in den protestantischen Kirchen sind, und zwar hier von dem gehandelt, was sie vom Herrn glauben; daß Er der Gott des Himmels und der Erde sei, wie Er selbst gelehrt hat, Matth.28/18, und daß Sein Menschliches göttlich sei; und daß dies in denselben nicht angenommen worden sei, und auch nicht so leicht angenommen werden könne, solange die Lehre von der Rechtfertigung durch den bloßen Glauben noch in den Herzen sitzt. (E.S.)

11.
Die beiden Zeugen
Die siebente Posaune
Es wird noch von dem Zustand der Kirche bei den Protestanten, und zwar von der Beschaffenheit derjenigen gehandelt, die innerlich im bloßen Glauben gegen die zwei wesentlichen Wahrheiten der neuen Kirche sind, daß nämlich
der Herr allein der Gott des Himmels und der Erde und Sein Menschliches göttlich sei,
und daß man nach den Vorschriften der Zehn Gebote   leben müsse.
Daß diese beiden vor ihnen gepredigt worden: V. 3-6, daß sie aber gänzlich verworfen worden: V. 7- 10, daß sie vom Herrn wieder auferweckt worden: V. 11,12. Daß diejenigen verlorengegangen seien, die sie verworfen hatten: V. 13. Daß aus dem neuen Himmel der Zustand der neuen Kirche geoffenbart worden sei: V. 15-19.

12. 
Das Weib und der Drache

Es wird hier von der neuen Kirche und ihrer Lehre gehandelt; unter dem Weibe wird hier die neue Kirche verstanden (Anm. "Bräute Christi"), und unter der Frucht, die sie gebar, ihre Lehre (Anm. Geist der Wahrheit).
Auch wird von denen in der heutigen Kirche gehandelt, die nach ihrer Lehre eine Dreieinigkeit von Personen und eine Zweiheit der Person Christi sowie auch eine Rechtfertigung durch den bloßen Glauben annehmen: diese werden unter dem Drachen verstanden. Zuletzt wird von der Verfolgung der neuen Kirche um ihrer Lehre willen durch jene und von dem Schutze gehandelt, den der Herr ihr angedeihen läßt, bis sie von wenigen anwächst zu vielen. 
Das Sonnenweib. – 21. Dezember 1846

Erklärung zu Off. Joh., Kap. 12, Vers 1, 2, 5: Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: ein Weib, bekleidet mit der Sonne, der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone von zwölf Sternen. Und sie ward schwanger, schrie in Kindsnöten und hatte Pein und Wehen der Geburt. – Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, welcher alle Völkerschaften regieren würde mit eisernem Szepter. Und ihr Kind ward entrückt hin zu Gott und zu dessen Thron.
[HIM 2.461221.1] Aber Freunde, so etwas Klares und Leichtes nicht zu verstehen, was euch alle doch so nahe angeht und nun schon so klar vor euren Augen ausgebreitet liegt! Wo habt ihr denn euren Geist, wo euren Sinn? Wohin ist der wohl gerichtet?!
[HIM 2.461221.2] Wenn jemand in der Nacht fragt: „Wo steht nun etwa die Sonne?“, da mag so etwas wohl angehen. Aber höret, am Tage sich nach dem Stande der Sonne zu erkundigen, heißt das nicht blind sein oder sich wenigstens geflissentlich die Augen zuhalten und mit dem Stande der Sonne die sogenannte „blinde Maus“ spielen!?
[HIM 2.461221.3] Was wohl ist das „Weib“, das am Himmel mit der Sonne bekleidet erscheint? – Das „Weib“ ist das edle Bild eines Menschen ohne Zeugungskraft, wohl aber fähig und empfänglich für die Zeugung. Alsonach ist dieses Weib ein vollkommenes Ebenmaß des Menschen, somit kein Zerrbild, kein Unmaß des Menschen.
[HIM 2.461221.4] Ebenso ist auch Meine Lehre, die doch sicher in dem vollkommensten Himmel erscheint, weil sie in Mir und aus Mir hervorgeht, gleich dem Weibe ein vollkommenstes Ebenmaß dem geistigen Menschen, für sich zwar nicht zeugungsfähig, aber der Mensch wird durch sie aufnahmefähig für alles Liebegute, was da ist die reine, himmlische Gottliebe als das ewige Geistleben aus Mir. – Das Geistleben der Gottliebe aber ist das „Kind“, mit dem Meine Lehre befruchtet wird im Herzen des Menschen.
[HIM 2.461221.5] Es ist hier freilich nur von Meiner reinen Lehre die Rede wie von einem vollkommenen himmlischen Weibe – also von keiner Irrlehre und von keinem Affenweibe. Daß dieses vollkommene Weib oder Meine reine Lehre sicher mit der „Sonne“ oder mit Meinem Lichte alles Lichtes „umkleidet“ ist, weil sie aus Mir Selbst kommt, das wird ja etwa doch ganz natürlich sein!
[HIM 2.461221.6] Weil aber eben dieses vollkommene himmlische Weib oder Meine reine Liebe nur zur Aufnahme der himmlischen Liebe aus Mir fähig ist, so tritt sie den „Mond“, als das unbeständige Symbol der Selbst- oder Weltliebe, mit den Füßen als eine ihrem rein himmlischen Wesen ganz entgegengesetze Polarität – um mit euch ein bißchen gelehrt zu sprechen.
[HIM 2.461221.7] Und so ist sie auch geziert mit „zwölf Sternen“ oder mit den zehn Geboten Mosis und zuoberst mit den zwei Geboten der (Gottes- und Nächsten-)Liebe – aber nicht etwa mit den zwölf Aposteln und ebenso auch nicht mit den zwölf Stämmen Israels, sondern wie gesagt, geziert mit allen den zwölf Gesetzen des ewigen Lebens.
[HIM 2.461221.8] Das „Weib“ oder die tätige Lehre aus Mir im Menschen aber wird und ist schon „schwanger“. – Womit? – Habt ihr nie etwas von der Wiedergeburt gehört!? Heißt es da nicht: „Wer da nicht wiedergeboren wird aus dem Geiste, der kann in das Reich Gottes nicht eingehen!“?
[HIM 2.461221.9] Sehet, das „Kind“, womit das Weib schwanger ist, ist die reine Gottliebe, welche aber durch die mannigfache Selbstverleugnung dem äußern Menschen sehr wehe macht, bis diese himmlische Liebe im Geiste des Menschen durch sie reif wird zur herrlichen Wiedergeburt zum ewigen Leben.
[HIM 2.461221.10] Das Kind aber ist ein „Knabe!“ – Warum denn kein Mädchen, also ein Weib in der Entstehung? – Weil in dieser Liebe, wie im Manne und nicht im Weibe, die schöpferische Zeugungskraft liegt und liegen muß.
[HIM 2.461221.11] Dieses Kind oder die aus Meiner Lehre geborene Gottliebe im Geiste des Menschen wird dann mit „eisernem Szepter“ oder mit der unbeugsamsten Gotteskraft „alle Völkerschaften“ oder alle Forderungen und sinnlichen Leidenschaften der Welt bändigen – und wird dadurch, als Leben aus Mir, den Geist des Menschen und alle seine Neigungen zu Mir hin „entrücken“ und wird seine Wonne schöpfen an Meinem „Throne“, der da ist die wahre Weisheit aus Mir ewig!
[HIM 2.461221.12] Seht, das ist der überaus leicht faßliche Sinn dieser Verse! – Also muß aber alles in diesem allein wahren Lichte betrachtet und begriffen werden, sonst ist es ein Zwielicht, das da mit der Zeit jeden Leiter (Führer) in die finsteren Sümpfe und Moräste irreleitet.
[HIM 2.461221.13] Solches also sehr wohl gemerkt und verstanden! Amen.
13. 
Die beiden Tiere

Es wird in diesem Kapitel vom Drachen fortgefahren, und die Lehre und der Glaube beschrieben, die unter ihm verstanden werden; wie sie bei den Laien und hernach wie sie bei den Geistlichen beschaffen sind;
in dem Tiere, das aus dem Meer aufstieg, wird jene Lehre und jener Glaube bei den Laien, von V. 1-10;
und in dem Tiere aus der Erde werden dieselben wie sie bei den Geistlichen sind, beschrieben, V. 11-17.
Dann ist auch von der Verfälschung der Wahrheiten des Wortes die Rede, die diese sich zuschulden kommen ließen, V. 18.
Die Zeit der drei Tiere der Offenbarung. – 7. Mai 1841

Frage: Was besagt Offb. Joh., Kap. 13, Vers 15-18: „Und es ward ihm gegeben, daß es dem Bilde des Tieres den Geist gab, daß das Bild des Tieres sogar spreche und bewirke, daß, die das Bild des Tieres nicht anbeten, getötet werden. Und es bringt alle, die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Knechte dazu, daß sie sich ein Malzeichen machen auf ihrer rechten Hand oder ihrer Stirn, damit niemand kaufen oder verkaufen könne, der nicht das Malzeichen habe mit dem Namen des Tieres oder der Zahl seines Namens. Hier zeige sich die Weisheit! Wer es versteht, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl. Und seine Zahl ist 666.“
[HIM 1.410507.1] In Meinem Namen schreibe nur zu, Ich weiß schon, woran es euch gebricht!
[HIM 1.410507.2] Für gar ferne Dinge reichen eure „verlängerten Augen“ nicht hin, um sie zu erschauen. Bei mittelfernen Gegenständen sehet ihr die einseitige Rinde nur. Und von den sehr nahen sehet ihr darum nichts, weil sie euch zu nahe liegen und daher auch zu wenig Interesse bieten.
[HIM 1.410507.3] Diese Verse der Offenbarung sind doch mit den Händen zu greifen, und ihr möget sie nicht erfassen! – Ja, je leichter etwas ist, desto stumpfsinniger seid ihr dabei! – Ein nächstes Mal fraget aber nach dem, was euch am allerleichtesten vorkommt! Wahrlich, ihr werdet dabei sicher demütiger werden als durch diese vorliegenden, überleichten vier Verse! – Und nun habet acht:
[HIM 1.410507.4] Es ist fürs erste in diesem Kapitel von drei Tieren die Rede: erstens vom Hauptdrachen, zweitens vom Tiere, das dem Meere entsteigt mit sieben zehnhörnigen Köpfen, und drittens von einem lammartigen Tiere mit zwei Hörnern am Kopfe.
[HIM 1.410507.5] Wer der Hauptdrache ist, werdet ihr etwa doch schon wissen, nachdem Ich euch schon so oft, und zwar besonders in den „zwölf Stunden“, von Meinem Erzfeinde hinreichende Meldung getan habe.
[HIM 1.410507.6] Wollt ihr aber das zweite Tier erkennen, so wendet eure Augen auf die nahe gelegene Eigenliebe, und ihr werdet alle Attribute an ihr bestätigt finden! – Es entsteigt dem „Meere“ aller habsüchtigen Begierden und hat „sieben Köpfe“, das heißt für ein jedes Gebot der Nächstenliebe einen eigenen mit „zehn Hörnern“, durch welche vom einen wie vom andern Haupte gleichermaßen allen zehn Geboten (Mosis) entgegengestrebt wird. – Ein „verwundetes Haupt“ ist der überall strafbare Diebstahl und Raub. Aber schadet das dem Tiere etwas? O nein, denn dieses verwundete Haupt ist ja durch all die politischen Staats- und Handelsgesetze vollkommen geheilt. Und so lebt die ganze Welt unter solchen Gesetzen und handelt darnach – und spottet dadurch dem Lamme und dessen Geboten täglich.
[HIM 1.410507.7] Das dritte Tier entsteigt der Erde, sieht aus wie das „Lamm“, hat aber auch „zwei Hörner“. – Was etwa ist doch das? – Ich sage euch, dieses liegt euch am allernächsten! – Es ist die das Wassertier sehr unterstützende und am Ende selbes sogar vergötternde allgemeine Industrie, die mit ihren zwei Hörnern den (Haupt-)Geboten der Liebe schnurstracks entgegenstrebt! – Daß es also ist, blicket nur nach Amerika und England usw.!
[HIM 1.410507.8] Wie sehr aber dieses dritte Tier eben solche Industrie ist, zeigen euch z.B. die grausamen Kindermißhandlungen in den englischen und amerikanischen Fabriken, da dieselben oft von fünf Uhr bis über neun Uhr abends, beständig stehend, beinahe halbnackt arbeiten müssen, und das oft schon von ihrem achten Lebensjahre an. Es wird ihnen kein Unterricht erteilt – außer dem ihrer industriellen Sklavenbestimmung!
[HIM 1.410507.9] O könntet ihr das Wesen der Industrie schauen mit Mir und durch Mich, so würdet ihr sagen: „O Vater, das ist ja der Drache selbst!“
[HIM 1.410507.10] Übt dieses dritte Tier nicht alle Gewalt des zweiten Tieres, dessen Kopfwunde geheilt wurde? Und macht es nicht, daß fast von aller Erde, d.h. wenigstens von ihren Hauptbewohnern, das zweite, verwundete Tier völlig angebetet wird? Wird da nicht von angebeteten Königen, Fürsten und anderen (industriellen) Gründern und Erfindern allenthalben gesprochen!? Werden ihnen nicht in aller Welt Denkmäler errichtet? Macht es nicht die größten Zeichen und läßt Feuer vom Himmel fallen, d.h. lehrt es nicht ganz vernünftig vor den blinden Menschen, als sei solcher Fleiß das eigentliche Wesen aller Religion und die Gottes würdigste Verehrung, wo nicht selbst die beste Anbetung?! – Wie ist das doch ein barster Raub des Feuers vom Himmel, dem Menschen glauben machen, daß Ich auch durch Greuel mag verehrt werden! (Aber nur eine ganz kurze Zeit währet solches noch!)
[HIM 1.410507.11] O sehet die Verführung der Erdbewohner! Das Bild des Tieres mit der Schwertwunde aller politischen Gerechtigkeit ist nun vollkommen lebendig! Die Menschen wurden genötigt, mit ihrem Blute dieses Bild aufzurichten! Und nun pranget es und redet und gebietet, tötet und wird angebetet von allen Würmern und Speichelleckern, die darum „Gelehrte“ und „Journalisten“ betitelt werden, und noch von einer Anzahl Schmeißfliegen, die von allem etwas haben müssen, um dadurch, ohne zu arbeiten, etwas zu verdienen.
[HIM 1.410507.12] Es wage aber nun jemand, dieses Tier nicht anzubeten – so wird er gar bald wahrnehmen, wieviel es weltlich für ihn geschlagen hat!
[HIM 1.410507.13] Das aber ist der „Geist“ (oder das „Leben“) im Bilde des Tieres, daß die Eigenliebe und Habsucht bei all den Weltgroßen den höchsten Gipfel erreicht hat, das ist die Vollzahl 666, wobei die Eigenliebe ist gleich 600, das geraubte Himmelsfeuer gleich 60 (d.h. das göttliche Gebot ist zehnfach zum Eigennutz angewendet!) und die Nächstenliebe endlich nur gleich 6 (d.h. es gilt die allervollkommenste Sklaverei)! – Statt zu geben für 1 Hundert, fordert man für 1 Hundert!
[HIM 1.410507.14] Sehet und begreifet nun die Bezeichnung der „rechten Hand“ und der „Stirne“, sowohl bei Großen und Kleinen, Reichen und Armen, Freien und Knechten! Ist es nicht die Herrschsucht, entweder durch Macht oder Weltverstand!? – Saget, ob jemand nun ohne diese Zeichnung etwas vermag!? Was gilt ohne dieses Zeichen der Mensch dem Menschen? – Wahrlich, sage Ich euch, so aus euch jemand Töchter hat, wird er sie wohl einem „Unbezeichneten“ geben, oder werden sie einen „Unbezeichneten“ verlangen? Kann jemand, wenn er nicht ein Zeichen hat oder ein Amt vom Tiere erhielt, noch irgendein Weltglück machen!?
[HIM 1.410507.15] Ihr selbst seid „bezeichnet“ – bis auf Meinen Knecht, den Ich mit großer Mühe bis jetzt noch unbezeichnet erhielt. Ich sage euch aber, wenn Ich es zuließe, daß er eine eurer Töchter verlangete, ihr würdet ihn ganz sonderbar bedenklich ansehen und ihm freundlich raten, davon abzusehen, da es sich doch nicht tun möchte, weil er nicht „bezeichnet“ ist!
[HIM 1.410507.16] So ihr aber schon solches tätet mit einem, den Ich euch in der Nacht der Nächte zur Leuchte gemacht habe, was würdet ihr erst tun, so sich ein anderer „Unbezeichneter“ unterstände solches von euch zu verlangen? – Ich sage: Ihr ließet die Töchter eher lebendig einmauern – wohl verstanden!
[HIM 1.410507.17] Ich bin der Meinung, nun dürfte euch die „Bezeichnung“ wohl so ziemlich klar sein! Wer vermag nun zu kaufen und zu verkaufen ohne dieses Zeichen?
[HIM 1.410507.18] Aber die „42 Monate“ sind bald zu Ende, da die Gebote der Nächstenliebe schon über 5 mal 7 fach auf die Eigenliebe angewendet wurden. Ich aber sage euch, suchet das „Zeichen“ durch das Feuer Meiner Liebe zu vertilgen, sodann werdet ihr zum wahren, inneren Leben gelangen!
[HIM 1.410507.19] Darum aber ist es gerade jetzt so schwer, zum inneren Leben aus und in Mir zu gelangen, weil das „Zeichen“ jeden in die Welt hinausbrennt. Daher lasset euch von Mir von der Welt des Tieres zurückbrennen durch Meine Liebe, so werdet ihr das Leben finden, jetzt und ewig!
[HIM 1.410507.20] Das spricht der Heilige, Große, Erste und Letzte. Amen, Amen, Amen!
14.
Das Lamm und die Seinen
Die Botschaft der drei Engel (ab 6)
Ernte und Weinlese (ab 14)
Vom neuen christlichen Himmel; derselbe wird beschrieben von V. 1-5.
 Verkündigung der frohen Botschaft von der Ankunft des Herrn, und von der neuen Kirche alsdann, V. 6,7,13. Ermahnung, daß man abgehen solle von dem von der tätigen Liebe getrennten Glauben, in dem die heutige Kirche steht, V. 9-12.
Prüfung der letzteren und Offenbarmachung, daß ihre Werke böse seien, V. 14-20.

15.
Das Lied der überwinder
Die Schalen des Zorns (ab 5)
Vorbereitung zur Aufdeckung des letzten Zustandes der Kirche, und zur Herausstellung des Bösen und Falschen, in dem sie sind, V. 1,5-8; von diesen wurden gesondert, die den Herrn bekannt und nach Seinen Geboten gelebt hatten, V. 2-4. 

16.
Fortsetzung der Schalen des Zorns

Es wird in diesem Kapitel aufgedeckt das Böse und Falsche in der Kirche der Protestanten durch ein Einfließen aus dem Himmel, V. 1; in die Geistlichen, V. 2; in die Laien, V. 3; in das Verständnis des Wortes bei ihnen, V. 4-7; in die Liebe bei ihnen, V. 8,9; in den Glauben bei ihnen, V. 10,11; in die inwendigen Vernünfteleien bei denselben, V. 12-15; in alles bei ihnen zugleich, V. 17-21.          
Aus dem Himmel erfolgt vermehrtes Einfließen der Wahrheit in die Welt und dadurch entsteht ein Gericht, bei dem man sich darüber freuen und sich ändern kann, oder aber am Falschen, das auch Böses hervorbringt, weiterhin festhalten kann. Die weltliche okkulte Elite möchte am Falschen festhalten und die Welt davon überzeugen.                     
17.
Die große Hure Babylon
Von der römisch-katholischen Religion: sie wird beschrieben, wie sie das Wort verfälscht und infolgedessen alle Wahrheiten der Kirche verdreht hatte, V. 1-7; wie sie dieselben verfälscht und verdreht hatte bei denen, die ihrer Herrschaft unterworfen sind, V. 8-11; weniger bei denen, die sich nicht so sehr ihrer Herrschaft unterworfen hatten, V. 12-15; von den Protestanten, daß sie sich dem Joch ihrer Herrschaft entzogen haben, V. 16,17; daß sie aber dennoch herrsche, V. 18.

18.
Der Untergang Babylons
Es wird fortgefahren von der römisch-katholischen Religion: Daß sie wegen der Schändungen und Entheiligungen der Wahrheiten des Wortes und daher der Kirche untergehen werde, V. 1-8. Von den Höchsten im geistigen Stande in ihr, wie sie beschaffen sind, und von ihrer Trauer, V. 9,10. Von den Untergeordneten in jenem Stande, V. 11-16. Von den Laien und dem Volke, die unter ihrer Botmäßigkeit stehen, V. 17-19. Der Engel Freude über ihre Entfernung, V. 20. Von ihrem Untergang in der geistigen Welt, weil keine Anerkennung der Wahrheit, kein Suchen nach ihr, keine Erleuchtung und keine Aufnahme derselben da ist; und daher keine Verbindung des Wahren und Guten, welche die Kirche macht, V. 21-24. 

19.
Jubel über den Untergang Babylons
Der Reiter auf dem weißen Pferd (ab 11)
Das Ende des Tieres und des falschen Propheten (ab 17)
Verherrlichung des Herrn von seiten der Engel des Himmels, daß die römisch-katholische Religion in der geistigen Welt entfernt worden sei, worauf sie in ihr Licht und in ihre Seligkeit kamen, V. 1-5. Verkündigung der Ankunft des Herrn und der neuen Kirche von Ihm, V. 6-10. Aufschließung des Wortes nach seinem geistigen Sinne für diese Kirche, V. 11-16. Berufung aller zu derselben, V. 17,18. Widerstand von seiten derer, die in dem von der Nächstenliebe getrennten Glauben sind, V. 19. Deren Entfernung und Verdammnis, V. 20,21. 

20.
Das tausendjährige Reich
Der letzte Kampf (ab 7)
Das Weltgericht (ab 11)
Von der Entfernung derer, die unter dem Drachen verstanden werden, V. 1-3,
und dann vom Aufsteigen derer aus der unteren Erde, die den Herrn verehrt und das Böse als Sünde geflohen hatten, V. 4-6.
Das Gericht  über die, welche keine Religion im Gottesdienst hatten, V. 7-9.
Die Verdammnis des Drachen, V. 10. Das allgemeine Gericht  über die übrigen, V. 11-15. 

21.
Das neue Jerusalem
Es wird in diesem Kapitel vom Zustand des Himmels und der Kirche nach dem Letzten Gericht gehandelt; daß nach diesem durch den neuen Himmel die neue Kirche auf Erden, welche den Herrn allein verehren wird, entstehen werde, V. 1-8; ihre Verbindung mit dem Herrn, V. 9,10; Beschreibung derselben in Rücksicht der Einsicht aus dem Wort, V. 11; in Rücksicht der Lehre aus diesem, V. 12-21; und in Rücksicht jeder Beschaffenheit derselben, V. 22-26. 

22.
Der Herr kommt (ab 6)
Es wird noch weiter jene Kirche beschrieben in Ansehung ihrer Einsicht aus den göttlichen Wahrheiten vom Herrn, V. 1-5. Daß die Apokalypse vom Herrn bekanntgemacht worden sei, und daß sie zu seiner Zeit durch Offenbarung enthüllt werden solle, V. 6-10. Von der Ankunft des Herrn und Seiner Verbindung mit denen, die an Ihn glauben und nach Seinen Geboten leben, V. 11-17. Daß das, was geoffenbart worden, in allen Stücken beobachtet werden solle, V. 18,19; die Zusage, V. 17,20,21. 

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü