Das wahre Gebet - A-SITE

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Das wahre Gebet

Lebensübungen > Gebet und Bitte
Das wahre Gebet ist die Liebe zu Gott und als Anwendung zum Nächsten.
Es ist also eigentlich kein Lippengebet.
Auch das Vaterunser dient der Einstellungsänderung und Liebesstärkung.
 
GEJ 2 Kapitel 111. — 

Vom wahren Gebet

1] Als wir uns alle wieder am Ufer befanden, da sprach der Hauptmann: „Herr, nun habe ich des Beweises in größter Menge, daß du entweder der allerhöchste Gott Selbst, oder ein Sohn desselben bist; denn das vermag kein Sterblicher!“
2] Darauf fielen alle vor Mir auf ihre Knie und wollten anfangen, Mich anzubeten.

3] Aber Ich behieß sie, sich vom Boden zu erheben, und sagte zu ihnen: „Höret, alles dessen bedarf Gott und Ich nicht, sondern 

    • das allein wahre Gebet besteht in der aufrichtigen Liebe zu Gott, dem Vater im Himmel, 
    • und gleichermaßen zu den Nebenmenschen, die eure Nächsten sind

Alles andere Gebet hat vor Gott keinen Wert, und vor Mir auch nicht.
4] Gott hat die Menschen auch nie gelehrt, Ihn mit den Lippen zu verehren und die Herzen kalt zu halten. Aber weil ein Samuel vor dem Volke laut gebetet hat, desgleichen mehrere Propheten, und weil David Gott dem Herrn seine Psalmen und Salomo sein Hoheslied sang, so kam das Volk zum leeren Lippengebet und zu den kalten Opfern.

5] Aber vor Gott ist solch ein Beten und Opfern ein Greuel! Wer nicht im Herzen beten kann, der bete lieber gar nicht, auf daß er sich vor Gott nicht unanständig gebärde! Füße, Hände, Augen, Ohren und Lippen hat Gott dem Menschen nicht gegeben, daß er damit eitel und leer beten solle, sondern allein das Herz!

6] Aber dennoch kann ein jeder Mensch auch mit den Füßen, Händen, Augen, Ohren und Lippen beten; 

    • und zwar mit den Füßen: wenn er hingeht zu den Armen und ihnen Hilfe und Trost bringt; 
    • mit den Händen: wenn er den Notleidenden unter die Arme greift; 
    • mit den Augen: wenn er gerne die Armen ansieht; 
    • mit den Ohren: wenn er gern und tatwillig Gottes Wort anhört und dieselben vor den Bitten der Armen nicht verschließt; 
    • und am Ende mit den Lippen: wenn er sich gerne tröstend mit den armen, verlassenen Witwen und Waisen bespricht und für die Gefangenen nach seiner Macht und Kraft gern ein gutes Wörtlein einlegt bei denen, die die Armen oft schuldlos gefangenhalten, auf daß sie dieselben freiließen.
    • 7] Also betet der Mensch mit den Lippen auch, wenn er die Unwissenden belehrt und sie zum wahren Glauben, zur rechten Erkenntnis Gottes und zu allerlei nützlicher Tugend beredet. 

Das alles ist dann auch ein Gott höchst wohlgefälliges Gebet.

8] So ihr aber nun das wißt, da tuet auch danach, – und ihr werdet an den Segnungen Gottes nie einen Mangel haben! Denn das heißt dann: Gott im Geiste und in aller Wahrheit anbeten.
9] Es steht zwar wohl geschrieben, daß der Mensch ohne Unterlaß beten soll, so er nicht in eine Versuchung fallen will; wie läppisch und vollkommen närrisch aber wäre es, so Gott von den Menschen ein unablässiges Lippengebet verlangen würde! Da müßten denn die Menschen, um Gott wohlgefällig zu werden, Tag und Nacht in einem fort auf den Knien liegen und unaufhörlich leere, herz- und sinnlose Lippengebete, gleich den Vögeln in der Luft, herschnattern! Wann aber würden sie dann sonst eine nötige Arbeit bestellen können? Aber so ihr mit Händen, Füßen, Augen, Ohren und Lippen in einem fort also tätig seid und liebet in euren Herzen allzeit Gott und eure armen Nächsten, so betet ihr wahr und in der Tat ohne Unterlaß zu Gott, der euch darum auch allzeit segnen und euch darum auch dereinst jenseits geben wird das allerglückseligste ewige Leben! – Habt ihr das wohl alles verstanden?“
10] Sagen alle: „Ja, Herr und Meister, das ist so klar und wahr, wie klar und wahr da ist das Licht der Sonne, und wir werden alle danach tun!“
11] Sage Ich: „Gut denn, Meine lieben Freunde, so lasset uns nun wieder in die Stadt heimziehen!“
12] Die acht Knechte aber behieß Ebahl, daß einige von ihnen mitgehen sollten; und er werde ihnen Brot, Wein, Fische und Früchte geben für ihren Unterhalt. – Da machen sich gleich sechs mit auf den Weg, und Ebahl versieht sie mit allem reichlich.
 
Tischgebet?

[JJ 214.25] Der junge Jesus zu Joseph: O siehe, des hat der Herr nicht vonnöten! – Komme aber nun du an Meinen Tisch und speise mit Mir; aber diesmal ohne dein angewohntes Gebet!
[JJ 214.26] Denn das wahre Gebet ist die Liebe zu Mir; hast du diese, dann kannst du deinen Lippen allzeit die Mühe ersparen!“ – Und der Joseph ging hinzu und aß und trank am wahren Tische des Herrn und fand die Speise gar himmlisch wohlschmeckend.

(Jakobus-Evangelium)

 
Was passiert, wenn man in negativer Stimmung isst?

Ein Gebet darf kein Herunterplappern sein, sondern ist eine Einstimmung in die Liebe! 
Wer schon in der Liebe zu Jesus (Gott) ist, braucht kein anderes Gebet, 
wer aber nicht in der Liebe ist 
und sich nicht durch ein Gebet einstimmt, bei dem wirkt sich die Nahrungsaufnahme negativer aus!


Auf der Homepage der SSRF sind erstaunliche Abbildungen und Details zu finden!

("Das folgende auf sensitives Wissen gestützte Bild wurde von Ihrer Heiligkeit Frau Yoya Vallee, einer Gottsuchenden der SSRF mit entwickeltem Sechsten Sinn, gezeichnet.")




 
Ritualdenken ohne Liebesstärkung bei den jenseitigen Karmeliterinnen

[GS 1.62.3] Sehet, wir sind schon im sogenannten Refektorium, oder verständlicher, wir sind im Speisesaal. Soeben werden einige Schüsseln mit sogenannten Erzfastenspeisen aufgetragen. Die Speisen stehen auf dem Tische und nun kommen unsere Klosterdamen. Sind sie nicht noch ebenso gekleidet wie auf der Erde? Ihr saget: Wir haben zwar noch nicht die Gelegenheit gehabt, eine solche Klosternonne in völliger Nähe zu betrachten. Aber sie sind vollkommen so gekleidet, wie wir sie uns nach guten bildlichen Darstellungen auf der Erde vorgestellt haben.
[GS 1.62.4] Nun sehet aber, sie begeben sich zum Tischgebet. Worin besteht aber dieses? Wie ihr es selbst gar leicht hören könnt, besteht es in einem wohlgenährten Rosenkranze, und zudem in einigen nachfolgenden lateinischen Pronuntiationen aus den Psalmen und aus den Kirchenvätern, welche aber von keiner dieser Klosterdamen verstanden werden. – Sehet, die Oberin setzt sich zu Tische. Die andern machen vor ihr eine bodentiefe Verbeugung und stehen dann wieder neben ihren Stühlen auf. Die Oberin gibt das Zeichen zum Niedersitzen. Seht, die Oberin hat ein Glöckchen an der Seite, sie läutet soeben, und das ist das Zeichen, daß die Damen nun in die Schüssel greifen dürfen.
[GS 1.62.5] Aber dort vorn seht ihr eine stehen. Diese darf jetzt nicht essen, sondern muß den Essenden die Leidensgeschichte des Herrn vorlesen. 
Nun haben unsere Damen ihr leibliches Mahl beendet, und die Oberin läutet wieder. Damit will sie sagen, daß sie alle nun wieder aufstehen sollen. Sie stehen auf, verbeugen sich abermals bodentief vor der Oberin, dann aber knieen sie nieder. Es wird das Dankgebet verrichtet, abermals bestehend aus einem wohlgenährten Rosenkranze. Diesem folgen stille hundert Ave-Maria. Sind auch diese im Verlaufe von etwa dreiviertel Stunden herabgebetet, so werden wieder die lateinischen Gebete nachgebetet. Sind sie nun fertig, so gehen sie hin vor das Kruzifix, legen sich vor demselben auf den Boden nieder. Dann gehen sie hin zum Bildnisse der Maria, tun dasselbe, dann zum Bildnisse des Joseph, wieder dasselbe tuend, hierauf zum Bildnis ihrer Ordensstifterin, der Theresia, tun abermals dasselbe, und nun erst gehen sie zu der Oberin als zur Theresia in corpore und tun abermals dasselbe.
[GS 1.62.6] Nun heißt die Oberin sie alle aufstehen und kündigt ihnen an, daß sie sich zum Chorgebete in einer Stunde bereithalten sollen. Unterdessen aber sollen sie in ihren Zellen die ihnen vorbestimmten Chorgebete überlesen, damit sie dann im Chore ohne Störung vor sich gehen, welche leichtlich ein kleines Ärgernis und somit auch eine läßliche Sünde erzeugen könnte. Denn, setzt die Oberin noch hinzu, sieben Male am Tage sündigt ohnehin der Allergerechteste vor Gott, wie sehr muß er sich da wohl hüten, um nicht acht oder noch mehr Male zu sündigen.
[GS 1.62.7] Aber eine der Klosterfrauen bittet die Oberin nun um die Erlaubnis, mit ihr ein Wort sprechen zu dürfen; und weil gerade jetzt nicht das strenge Silentium vorgeschrieben ist, so gestattet die Oberin solches der fragenden Dame. (Fragen aber heißt in diesem Kloster soviel als etwas freimütiger bitten.) Was etwa wird wohl diese Dame fragen? Wir wollen die Sache anhören. Höret, sie spricht: Allerehrwürdigste Braut Christi! Solange wir leiblich gelebt haben auf der Erde, solange auch war uns, des nach dem Tode zu gewinnenden Himmels wegen, das strenge Klosterleben genehm. Da wir aber nun schon eine geraume Zeit das Irdische mit dem Ewigen vertauscht haben, und wir auch in diesem „ewigen Leben“ noch immer das überstrenge Klosterleben fortführen und von dem Himmel wirklich noch gar nichts verspüren, so fragt es sich, ob dieses Klosterleben hier ewig nimmer ein Ende nehmen wird? Denn müßten wir immer in dieser strengen Klausur verbleiben, so wäre das doch etwas Entsetzliches!
[GS 1.62.8] Die Oberin spricht: O du ungehorsames Kind! Wie hast du dein Herz so sehr vom Teufel einnehmen lassen können, daß du dich darob einer solch entsetzlichen Frage hast ermächtigen können? Weißt du denn nicht, daß vor dem Jüngsten Tage niemand in den Himmel kommen kann, und daß durch die Fürbitte der heiligsten Jungfrau Maria, der hl. Theresia und in der Mitte dieser beiden des hl. Joseph – Christus, der Herr, darum unserem Orden, weil er der allerstrengste ist, das Fegfeuer nachgelassen und uns dafür zur völligen Reinigung die Gnade verliehen hat, selbst nach unserem Leibesleben für die im selben begangenen läßlichen Sünden und Todsündflecken Seiner allerhöchsten Gerechtigkeit genugzutun und uns völlig zu reinigen? Daher muß hier die Ordensregel unserer erhabenen Stifterin auf das Allerstrengste beobachtet werden. Sonst dürfte es geschehen, daß ein solch ungehorsames Kind, wie du bist, am Jüngsten Tage vor dem unerbittlichst allerstrengsten und gerechtesten Richter das Urteil vernehmen möchte: Weiche von Mir, du Verfluchte, denn Ich habe dich nie als Meine Schwester erkannt!
[GS 1.62.9] Nun sehet, diese Worte der Oberin haben unsere arme Fragestellerin wie tausend Blitze auf einmal getroffen. Sie fällt vor ihr nieder und bittet sie um eine wohlgemessene Züchtigung. Und die Oberin spricht: Ja, eine wohlgemessene Züchtigung hast du verdient; aber ich will dich diesmal nur mit einem Backenstreiche und dann mit einem eintägigen Fasten zurechtweisen. Doch sollst du keinen Augenblick säumen, den Beichtvater rufen zu lassen und ihm deine teuflische und vor Gott höchst verdammliche Rede an mich genau und allerreumütigst kundgeben, und dann die Bußwerke, die er dir aufgeben wird, zu Ehren der hl. Dreieinigkeit, zu Ehren der fünf Wunden Jesu Christi, zu Ehren Seines bitteren Leidens und Sterbens, zu Ehren Seiner allerheiligsten Jungfrau Mutter Maria, zu Ehren des hl. Joseph und zu Ehren der hl. Theresia zehnfach verrichten. Und nun erhebe dich und empfange meinen Backenstreich.
[GS 1.62.10] Sehet, unsere Dame erhebt sich, hält sobald der Oberin demütigst die Backe hin, und diese gibt ihr zur Vertreibung des Teufels, wie ihr sehet, durchaus keine spaßhafte, sondern eine wohlgenährte, beinahe schwindelerregende Ohrfeige. Unsere Dame weint darauf bitterlich, dankt der Oberin für diese Züchtigung und begibt sich mit den andern Schwestern aus dem Refektorium in ihre Zelle. – Was da weiter geschehen wird, darüber wollen wir nächstens unsere Beobachtungen anstellen!
 
 
 
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