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Feuer-Wunder im Polizeistaat

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146. Kapitel — Ein Wink zur Bewertung der Zeitangaben in der geistigen Erzählungsweise. Der Empfang der zehn Boten in Hanoch

[HG 3.146.1] Von der Zeit der Heimkehr der beiden Söhne Uraniels bis zur Zeit dieser Beschickung der zehn feuermächtigen Boten sind ungefähr zwei Jahre verflossen, ungeachtet es in der Erzählung also aussieht, als wäre die Sache in einem Tage vor sich gegangen.
[HG 3.146.2] Das ist gesagt zum leichteren Verständnisse des Ganzen, weil in der geistigen Erzählungsweise öfter Taten wie in einem Tage geschehend kundgegeben werden, während irdisch zeitlich nicht selten mehrere Jahre dazwischen verfließen.
[HG 3.146.3] So heißt es sogar öfter auch in der Heiligen Schrift: „Und am selben Tage“, während ein solches für einen Tag dargestelltes Faktum in der äußeren Wirklichkeit nicht selten Jahre in tätigsten Anspruch nahm.
[HG 3.146.4] Das also zum leichteren Verständnisse ähnlicher Erzählungsweisen! –
[HG 3.146.5] Wie aber wurden unsere zehn Boten in Hanoch empfangen, und wie fanden sie in dieser kurzen Zeit diese Stadt und dieses Volk?
[HG 3.146.6] Als sie an die Tore kamen, wurden sie sogleich angehalten und streng richterlich um die Ausweisung ihrer Herkunft befragt, und ob sie gewisserart keinen schriftlichen Reisepaß hätten. (Denn unter jener Zeit war in Hanoch schon auch eine gestrenge Polizei errichtet worden.)
[HG 3.146.7] Die Boten aber sagten: „Wir sind zu eurem Heile gesandt von oben, und Gott, der Herr Himmels und der Erde, ist unser Reisepaß!
[HG 3.146.8] Wir sind zu euch gesandt, euch zu predigen ernste, gestrenge Buße – oder, so ihr euch nicht daran kehren werdet, das unvermeidliche Gericht Gottes, das euch vom Grunde aus vernichten wird mit der Fülle der Flut des Zornes Gottes!“
[HG 3.146.9] Als die Boten solche ,ungebührlichen‘ Worte vor dem löblichen Torpolizeigerichte ausgesprochen hatten, da war es völlig aus; sie wurden sogleich für Majestätsbeleidiger des Hochrates erklärt und als offenbare Volksaufwiegler und verschmitzte Faktionisten anderer, auswärtiger Fürsten ergriffen.
[HG 3.146.10] Aber hier kam ihnen die Feuermacht zugute; denn im Augenblick, als die Polizeitorwache sie ergriff, schlugen Flammen aus der Erde und trieben die Wache in die schändlichste Flucht stadteinwärts, und unsere Boten gingen sodann ungehindert in die Stadt.
[HG 3.146.11] Es war aber von diesem Tore noch eine kleine Tagereise bis zur goldenen Residenz der tausend Räte, welche aber nun schon aus ihrer Mitte einen Scheinkönig erwählt hatten, der aber keine andere Macht hatte, als das allzeit zu bestätigen, was die tausend Räte beschlossen hatten.
[HG 3.146.12] Da sonach aber unsere Boten die Stelle der goldenen Burg am selben Tage nicht erreichen konnten, so waren sie genötigt, in einem der vielen neu errichteten Gasthäuser zu übernachten und sich erst am nächsten Tage der goldenen Burg zu nahen.
[HG 3.146.13] Aber diese Übernachtung war schon der Anfang derjenigen günstigen Aufnahme, welche unsere Boten später in ganz Hanoch gefunden haben; denn fürs erste sind sie von der fliehenden Wache soviel als möglich schon in diesem Stadtbezirke berüchtigt worden mit der genauen Beschreibung ihrer Gestalt, und fürs zweite läßt es sich leicht denken, mit welcher Zuvorkommenheit sie in unserm Gasthause darum aufgenommen wurden.
[HG 3.146.14] Als sie eine Erfrischung verlangten, da flohen die Wirtsleute, und als sie ein Nachtlager suchten, fanden sie alle Türen versperrt; denn man fürchtete, sie möchten das ganze Haus in Brand stecken. Daher ließ man sie allein in der Stube ruhen, in die sie zuerst eingetreten waren.
[HG 3.146.15] Das war somit der erste Empfang in der Stadt; die Folge aber wird es zeigen, wie es fürder aussah.

147. Kapitel — Das Meisterwerk der Polizeiorganisation in Hanoch. Die Flucht der scharf bewaffneten Armee vor den zehn Feuerboten

[HG 3.147.1] Daß aber unsere flüchtige polizeiliche Torwache nirgends anderswohin floh als gerade zu den tausend Herren, das läßt sich gar leicht einsehen und mit Händen greifen.
[HG 3.147.2] In einem andern Falle hätte sie dazu freilich wohl nicht not gehabt; denn was die polizeiliche Kultur Hanochs anbelangt, so war sie im vollsten Sinne schon in ihrem ersten Entstehen ein vollkommenstes Meisterwerk, gegen das alle gegenwärtigen Spitzelanlagen ein barstes Pfuschwerk sind.
[HG 3.147.3] Denn fürs erste wurde einem jeden Hausbesitzer Hanochs zur unerläßlichen Pflicht gemacht, einen das ganze Haus invigilierenden Polizeimann auf eigene Kosten zu halten.
[HG 3.147.4] Dann mußte die gesamte Bürgerschaft einer jeden Gasse für sich noch ein, zwei bis drei Anstalten erhalten, in denen von einer ganzen Gasse polizeiliche Nachrichten gesammelt und von da erst dann dem Hofe rapportiert wurden.
[HG 3.147.5] Die Gassen wurden alle benamset, die Häuser in jeder Gasse mit Nummern versehen, und ein jeder Hausbesitzer bekam zwei Namen, einen des Hauses und einen für seine Person; alles andere Inwohnervolk hatte nur ad personam einen Namen, das heißt wohl für sich jede Person einen eigenen.
[HG 3.147.6] Dann hatte eine jede Gasse und ein jeder Platz eine vorgeschriebene Farbe und eine vorgeschriebene Tracht, und der Hausbesitzer hatte das Recht, ein Stückchen Goldblech auf seinem Oberkleide zu tragen, auf welchem die Nummer seines Hauses stehen mußte; ein jeder andere Mensch aber mußte die Nummer des von ihm bewohnten Hauses auf einem seinem Kleide angehefteten weißen Lappen tragen.
[HG 3.147.7] Diese polizeiliche Vorsicht war darum getroffen worden, damit da jeder Mensch, so er irgendwo immer gegen eine Vorschrift nur im geringsten verstieß, sogleich von der Gassenwache ergriffen und dann hingeführt werden konnte in das von ihm bewohnte Haus, allwo der Hausherr die Strafgebühr entrichten mußte, fürs erste an das Gassenamt, und fürs zweite auch an jenes Gassenamt, wo jemand etwas Polizeiwidriges verübt hatte.
[HG 3.147.8] Da aber alle die Gassenämter mit dem Drittel der Strafgebühr dotiert waren und zugleich das Recht hatten, in jeder Gasse die polizeiwidrigen Handlungen zu bestimmen, so wird es begreiflich sein, was alles da als polizeiwidrig mit der Kürze der Zeit ausgetüpfelt worden ist, und da gab es dann in einer Gasse nicht leichtlich einen Hausbesitzer, der nicht täglich ein Pönale zu entrichten gehabt hätte.
[HG 3.147.9] Er hatte dann freilich das Recht, sich von seinen betretenen Hausgenossen entschädigen zu lassen; wenn aber diese nichts hatten, da ward er auf die Wartebank gewiesen und bekam das zehnte Mal nichts.
[HG 3.147.10] Wenn besonders ein Gastwirt fremde Gäste beherbergte und das Gassenamt nicht sogleich davon in Kenntnis setzte, so war das schon ein Hauptvergehen, auf welches eine starke Strafe gesetzt war.
[HG 3.147.11] Aus diesem Grunde lief auch unser Gastwirt sogleich ins Gassenamt und zeigte dort alles an, was er an diesen unseren zehn Boten gemerkt hatte, und was er von der flüchtigen Torwache über sie vernommen hatte.
[HG 3.147.12] Von da aus verbreitete sich das Gerücht von den Feuermännern bald in der ganzen Stadt, die flüchtige Wache hat die Erscheinung der zehn Feuermänner bei Hofe gehörig vergrößernd angezeigt, und schon am nächsten Tage ward der Wehr- und Waffenstand zusammenberufen und nach dem Gasthause hinbeordert, allwo sich unsere zehn Boten aufhielten.
[HG 3.147.13] Mehrere Tausende von mit Spießen und Lanzen wohlbewaffneten Männern belagerten am Morgen des nächsten Tages das Gasthaus, und der Gastwirt sagte zu den Gästen: „Gehet hinaus und verteidiget euch nun gegen viele tausend Lanzen und Spieße!“
[HG 3.147.14] Und die zehn wurden gestärkt, erhoben sich, riefen alsbald Feuer aus der Erde, – und im Augenblicke fingen allenthalben mächtige Flammen auf der Gasse aus dem Boden emporzuschlagen an und trieben die ganze Mannschaft in die gräßlichste Flucht; und unsere zehn standen da allein und lobten Gottes Allmacht.
[HG 3.147.15] Der Wirt aber fiel vor ihnen aus Furcht und Entsetzen nieder; denn er war der Meinung geworden, daß das im Ernste entweder Götter oder Feuergeister seien, welche die ganze Stadt vernichten würden.
[HG 3.147.16] Die Folge aber wird es zeigen, was da weiter geschah.

148. Kapitel — Die Verhandlung der zehn Boten mit ihrem Gastwirte. Der Zug zur Burg der Tausend. Das dritte Feuerwunder: der Brand der Bollwerke

[HG 3.148.1] Die zehn aber sprachen zum Gastwirte: „Stehe auf, und halte uns nicht für etwas, das wir nicht sind! Denn wir sind weder Götter, noch etwa Feuergeister, sondern wir aus der Höhe sind Menschen gleich euch und sind von Gott nur zu eurem Wohle mit der Gewalt des Feuers ausgerüstet worden, auf daß ihr uns als wahrhaftige Boten Gottes an euch erkennen und euch fortan kehren sollet nach unserm Worte.
[HG 3.148.2] Wo ihr das tun werdet, da werdet ihr vom nahe bevorstehenden Gerichte Gottes verschont werden; so ihr euch aber nicht nach unserem Worte kehren werdet, da möget ihr aus unserer Feuergewalt erkennen, daß euch allen der Zorn Gottes schon am Genicke sitzt, – denn das Feuer, das uns gehorcht, ist gleich dem Zorne Gottes!
[HG 3.148.3] Wir aber haben dich gestern abend gebeten um ein Nachtmahl; warum hast du uns denn keines aufsetzen lassen? Glaubtest du denn, daß wir dir dasselbe schuldig geblieben wären?
[HG 3.148.4] O siehe, wir haben Schätze aus den Himmeln Gottes mit uns, und mit diesen Schätzen hätten wir dich reichlichst belohnt!
[HG 3.148.5] Du aber hast deine Speisekammern vor uns versperrt; also versperren wir nun auch die Schätze der Himmel vor dir, und du magst fürder sehen, ob von den Schätzen, die wir in dieser Stadt reichlich auszuspenden von Gott Selbst bestimmt sind, etwas an dich gelangen wird!“
[HG 3.148.6] Der Wirt aber sprach: „Ich kannte euch nicht, und unsere schmählichen Staatsgesetze fordern gegen Fremde die größte Vorsicht, für deren Vernachlässigung die bittersten Strafen gesetzt sind; also müsset ihr mir schon nachsehen, wenn ich durch solche entsetzlichen Gesetze gegen euch also zu handeln genötigt war!
[HG 3.148.7] Ich aber will ja nun alles wieder gutmachen und will euch beherbergen und will euch versehen mit allem, was zu eurem Unterhalte in dieser großen Stadt vonnöten ist; denn nun fürchte ich kein Gericht mehr, da ich eure Macht gesehen habe. Kehret daher wieder in mein Haus zurück, und nehmet da Kost und Wohnung; denn es sollen euch meine besten Zimmer und meine allerbeste Kost fortwährend zu Gebote stehen! Nur verlasset mich nicht nach eurer Drohung; darum bitte ich euch, liebe Männer, um eures allmächtigen Gottes willen!“
[HG 3.148.8] Und die Boten sprachen: „Gott, der Herr, ist voll Erbarmung gegen jeden Sünder, der seine Sünde bekennt, sie verabscheut und gänzlich ablegt!
[HG 3.148.9] Also sind auch wir nicht unversöhnlich; wir vergeben dir dein Benehmen und wollen dir die Schätze der Himmel nicht vorenthalten.
[HG 3.148.10] Aber vorderhand können wir nicht bei dir Wohnung nehmen; denn wir müssen zu den Herren dieser Stadt, die durch schändliche Gesetze alles Volk von Gott abfallen machen! Diese müssen zuerst bekehrt werden!
[HG 3.148.11] Ist das geschehen, dann wollen wir zu dir zurückkehren und von deinem Antrage, dich segnend, Gebrauch machen!“
[HG 3.148.12] Der Wirt aber sprach: „O liebe Männer! Diese Stadt ist gar entsetzlich groß; es gibt in ihr mehrere tausend Gassen und gar viele tausend Häuser! Wie werdet ihr wohl wieder diese Gasse und dieses mein Gasthaus finden?“
[HG 3.148.13] Die Boten aber sprachen: „Sorge dich nicht darum; denn wie du selbst deine Gasse und dein Haus findest, also werden es auch wir finden! Denn Gott ist ja unser Führer, und Der weiß gar wohl um dein Haus und um die Gasse, in der es steht!“
[HG 3.148.14] Mit diesen Worten ließen die zehn ihren Segen im Gasthause zurück und begaben sich dann stadteinwärts und gelangten in einem halben Tage schon zu der goldenen Burg, welche der Uraniel erbauen ließ.
[HG 3.148.15] Aber vom Hineinkommen war diesmal sogleich gar keine Rede; denn es war schon alles verrammt und verbarrikadiert und mit scharfen Bogenschützen bemannt.
[HG 3.148.16] Der Herr aber sprach zu den Boten: „Nahet euch nicht zu sehr dem Bollwerke, und bleibet hier stehen, bis Ich euch den Weg bahnen werde!“
[HG 3.148.17] Hier hielten die Boten inne, und alsbald brachen aus den Bollwerken mächtige Flammen empor und verzehrten alles: Verrammung, Waffen und auch Menschen, die da nicht schnell genug die Flucht ergriffen.
[HG 3.148.18] Und so war dies das dritte Feuerwunder in der Stadt Hanoch.


 
 
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