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Lebensübungen > Der Weg zum wahren Leben
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Der Weg zur Erlösung Teil 17:



Da aber nun die außenwirkende seelenerlösende Barmliebe Jesu Christi in die kranken Organe sowohl des Leibes als auch der Seele einzufließen anfängt und erleuchtet die Organe und macht wahrnehmen der Seele in sich als mahnendes Gewissen der Sündenbestien Unzahl, dann erschrickt die Seele, was sich durch die Beklemmung des Herzens und auch wie durch eine innere Zusammenschnürung der Brust in der Magengegend kundgibt, 

und bittet dann in diesem demütigen Schmerze, welcher sich durch die wahre Reue ausspricht, zu Gott in der gekreuzigten Liebe um Gnade und Erbarmung, – und siehe, dann gewahrt es der Geist und fängt wieder an sich zu regen im Bläschen, dahin er sich zurückgezogen hat.
[HIM 3.400617.17] 



[RB 1.78.17] Rede Ich: "Nun, nun, Mein liebes Helenerl! Schau, jetzt werden wir zwei schon bald wieder in der Ordnung sein! Wie wäre es denn, so du nun probieren tätest, Mich wieder zu umarmen und gar - zu küssen?!"


 
Offenbarung Johannis. 
Kapitel 17
Kommentare u.a. von Emanuel Swedenborg



Die große lästernde Hure Babylon
statt Nachfolge Jesu
Hurerei der Herrscher und genusssüchtiges Volk 



Von der römisch-katholischen Religion: 
sie wird beschrieben, wie sie das Wort verfälscht und infolgedessen alle Wahrheiten der Kirche verdreht hatte, V. 1-7; 
wie sie dieselben verfälscht und verdreht hatte bei denen, die ihrer Herrschaft unterworfen sind, V. 8-11; 
weniger bei denen, die sich nicht so sehr ihrer Herrschaft unterworfen hatten, V. 12-15; 
von den Protestanten, daß sie sich dem Joch ihrer Herrschaft entzogen haben, V. 16,17; 
daß sie aber dennoch herrsche, V. 18. 

Inhalt der einzelnen Verse 



Die große Hure Babylon




(V. 1) Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Quellen hatten, und sprach mit mir, 
bedeutet, daß jetzt ein Einfluß und eine Offenbarung vom Herrn aus dem Inner- sten des Himmels (herabkomme) betreffend die römisch-katholische Religion;
und sagte mir: (Komm!) ich will dir das Gericht der großen Hure zeigen, die auf vielen Wassern sitzt, 
bedeutet, eine Offenbarung betreffend jene Religion in Rücksicht ihrer Entheiligungen und Schändungen der Wahrheiten des Wortes. 

(V. 2) Mit welcher gehurt haben die Könige der Erde, 
bedeutet, daß sie das Wahre und Gute der Kirche, das aus dem Worte ist, geschändet habe;
und sind berauscht worden von dem Wein ihrer Hurerei die Bewohner der Erde, 
bedeutet, die Raserei in geistigen Dingen infolge der Schändung des Wortes bei denen, die jene Religion haben. 

(V. 3) Und er führte mich in die Wüste im Geist, 
bedeutet, im geistigen Zustand hingeführt zu denen, bei denen alles zur Kirche Gehörige verwüstet ist;
und ich sah ein Weib  sitzen auf einem karmesinroten Tier, das voll Namen der Lästerung war, 
bedeutet, jene Religion auf dem von ihnen entheiligten Wort;
und sieben Häupter hatte und zehn Hörner, 
bedeutet, Einsicht aus dem Worte, welche anfangs heilig war, nachher aber zunichte ward und zuletzt in Unsinn über- ging, desgleichen fortwährend viele Macht durch das Wort. 

(V. 4) Und das Weib war umkleidet mit Purpur und Karmesin, 
bedeutet, das himmlische göttlich Gute und göttlich Wahre des Wortes bei ihnen;
und übergoldet mit Gold und kostbarem Stein, 
bedeutet, das geistige göttlich Gute und göttlich Wahre des Worte, bei ihnen;
und Perlen, 
bedeutet, Kenntnisse des Guten und Wahren, die aus dem Worte geschöpft sind, bei ihnen;
und hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Greueln und Unreinigkeit ihrer Hurerei, 
bedeutet, jene Religion, (bestehend) aus entweihtem Heiligen des Wortes und aus dem durch verderbenbringenden Irrtümer befleckten Guten und Wahren desselben. 

(V. 5) Auf ihrer Stirne war geschrieben: Geheimnis, Babylon die große, die Mutter der Hurereien und Greuel der Erde, 
bedeutet, die römisch-katholische Religion, wie sie beschaffen ist nach ihrem Inwendigen, das verborgen ist, daß sie vermöge ihres Ursprungs aus der aus Selbst- sucht stammenden Liebe zu herrschen über die heiligen Dinge der Kirche und über den Himmel, mithin über alles, was des Herrn und Seines Wortes ist, befleckt und entheiligt habe, was zum Wort und daher zur Kirche gehört. 

(V. 6) Und ich sah das Weib trunken vom Blute der Heiligen und vom Blute der Zeugen Jesu, 
bedeutet, jenen Religionsglauben wahnwitzig von dem geschändeten und entheiligten göttlich Wahren und Guten des Herrn, des Wortes und daher der Kirche;
und ich geriet, als ich sie sah, in große Verwunderung, 
bedeutet, das Erstaunen, daß jene Religion inwendig so beschaffen sei, da sie doch auswendig anders erscheint. 

(V. 7) Und der Engel sprach zu mir: Was wunderst du dich? ich will dir sagen das Geheimnis des Weibes und des sie tragenden Tieres, welches sieben Häupter hat und zehn Hörner, 
bedeutet, daß aufgedeckt worden, was das, was vorausgeht und gesehen worden, bedeute. 

(V. 8) Das Tier, das du gesehen, war und ist nicht, 
bedeutet, das Wort bei ihnen als heilig anerkannt und doch wirklich nicht anerkannt;
und wird aufsteigen aus dem Abgrund und ins Verderben gehen, 
bedeutet, daß in dem päpstlichen Konsistorium einige Male über das Hinnehmen und Lesen des Wortes von seiten der Laien und dem Volke beratschlagt, dasselbe aber verworfen worden sei;
und wundern werden sich die auf Erden Wohnenden, deren Namen nicht geschrieben stehen im Lebensbuch (des Lammes) von Gründung der Welt an, wenn sie das Tier sehen, welches war und nicht ist und dennoch ist, 
bedeutet, das Erstaunen derer, die zu jener Religion gehören, aller, die von deren Gründung an nach der Herrschaft über den Himmel und die Erde getrachtet, daß das Wort, obgleich also verworfen, dennoch bestehe

(V. 9) Hier ist der Sinn, der Weisheit hat, 
bedeutet, Folgendes sei die Auslegung im natürli- chen Sinne, jedoch für diejenigen, die im geistigen Sinne vom Herrn sind;
die sieben Häupter sind sieben Berge, und das Weib sitzt auf ihnen. 

(V.10) Und sieben Könige sind sie, 
bedeutet, daß das göttlich Gute und das göttlich Wahre des Wortes, worauf jene  Religion gegründet worden, mit der Zeit zerstört und endlich entheiligt worden sei;
fünf sind gefallen, und einer ist, und der andere ist noch nicht gekommen, und wenn er kommt, so darf er nur kurze Zeit bleiben, 
bedeutet, daß alle göttlichen Wahrheiten des Wortes zerstört worden seien, außer der einen, daß dem Herrn alle Gewalt gegeben worden sei im Himmel und auf Erden; und außer der anderen, die noch nicht in Erwägung gekommen und nicht bleiben wird, nämlich daß das Menschliche des Herrn göttlich sei. 

(V. 11) Und das Tier, das war und nicht ist, ist selbst der achte, und ist von den sieben und wird ins Verderben gehen, 
bedeutet, daß das Wort, von dem vorher die Rede war, das göttlich Gute selbst sei und daß es das göttlich Wahre sei, und daß es den Laien und dem Volke genom- men werde, damit nicht die von den Oberhäuptern an ihm verübten Entweihungen und Schändun- gen zum Vorschein kommen und jene deshalb zurückweichen möchten. 

(V. 12) Und die zehn Hörner sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben, 
bedeutet, das Wort nach seiner Macht durch die göttlichen Wahrheiten bei denen,  die im französi- schen Reiche sind und nicht so sehr unter dem Joche der päpstlichen Herrschaft stehen, bei denen aber gleichwohl die Kirche noch nicht so abgetrennt worden ist von der römisch-katholischen Religion;
sondern Gewalt wie Könige eine Stunde empfangen mit dem Tier, 
bedeutet, daß das Wort bei ihnen Kraft habe und sie durch das Wort, wie wenn sie in seinen göttlichen Wahrheiten wären. 

(V. 13) Diese haben eine Meinung und werden ihre Macht und Gewalt dem Tiere geben, 
bedeutet, daß sie einstimmig anerkennen, daß die Leitung und die Herrschaft über die Kirche einzig durch das Wort statt habe. 

(V. 14) Diese werden mit dem Lamme streiten, aber das Lamm wird sie überwinden, weil es der Herr der Herren ist, und der König der Könige, 
bedeutet, den Kampf des Herrn mit ihnen über die Anerkennung Seines Göttlich-Menschlichen, weil der Herr in diesem der Gott des Himmels und der Erde und auch das Wort ist;
und die mit Ihm sind, Berufene, Erwählte und Getreue, 
bedeutet, daß die den Herrn allein anbeten und verehren, die seien, die in den Himmel kommen, sowohl die in der Kirche Äußerem sind, als die in deren Innerem und Innerstem sind. 

(V. 15) Und er spricht zu mir: Die Wasser, die du gesehen, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen, Völkerschaften und Zungen, 
bedeutet, daß sie unter der päpstlichen Herrschaft stehen, aber in den Wahrheiten des Wortes, die durch diese Religion auf verschiedene Weise geschändet und entheiligt worden seien, abweichend in Lehre und Zucht, in Gottesverehrung und Bekenntnis. 

(V. 16) Und die zehn Hörner, die du gesehen auf dem Tier, sie werden die Hure hassen, 
bedeutet, das Wort nach seiner Macht durch die göttlichen Wahrheiten bei den Protestanten, die das Joch der päpstlichen Herrschaft gänzlich von sich abgeschüttelt haben;
und werden sie öde machen und entblößet, 
bedeutet, daß sie sich des Falschen und Bösen derselben entledigen werden;
und werden ihr Fleisch fressen, und mit Feuer sie verbrennen, 
bedeutet, daß sie das Böse und Falsche, das jener Religion eigentümlich ist, aus Haß verdammen und bei sich niederreißen, und jene Religion selbst verwünschen und bei sich austilgen werden. 

(V. 17) Denn Gott hat es in ihre Herzen gegeben, zu tun Seine Meinung, und zu tun eine Meinung, und ihr Reich zu geben dem Tiere, 
bedeutet, das Urteil bei ihnen vom Herrn, daß sie die römisch-katholische Religion gänzlich zurückzuweisen und zu verwünschen, und bei sich auszu- tilgen und auszurotten hätten, sowie den einstimmigen Beschluß, daß sie das Wort anerkennen und auf dieses die Kirche gründen wollen;
bis vollendet würden die Worte Gottes, 
bedeutet, bis alles erfüllt ist, was von ihnen vorausgesagt worden. 

(V. 18) Und das , das du gesehen, ist die große Stadt, die das Reich über die Könige der Erde hat, 
bedeutet, daß die römisch-katholische Religion der Lehre nach herrsche in der Christen- heit, und zum Teil auch noch bei den Protestanten, obgleich sie nicht unter der päpstlichen Herrschaft stehen. 
 
Weisheits- und Willensschulen

...
[NS 31.17] Dabei wird auch einem jeden solchen Schüler klärlichst dargetan, daß auch jede äußere Handarbeit im Grunde doch nur eine Arbeit des Geistes ist; nur kann der Geist mit einer solchen Arbeit nicht so schnell fertig werden, weil er an der eigenen Materie ein großes Hindernis hat. Wenn er aber auf die bestimmt weise Art dieses Hindernis besiegt hat, so kann er dann in seiner Absolutheit auch um so kräftiger und schneller wirken.

 
I GING - 17. Sui - Die Nachfolge

Oben Trigramm 
Unten Trigramm Dschen
Kernzeichen oben Sun
Kernzeichen unten Gen

Die Herren des Zeichens sind die Anfangsneun und die Neun auf fünftem Platz. Der Grund, weshalb das Zeichen die Nachfolge bedeutet, ist, daß der Starke es über sich bringt, sich unter das Schwache zu stellen. Der erste und der fünfte Strich sind beide stark und stehen unter schwachen Strichen, darum sind sie die Herren des Zeichens.

Die Reihenfolge
Wo Begeisterung ist, da gibt es sicher Nachfolge. Darum folgt darauf das Zeichen: die Nachfolge.

Vermischte Zeichen
Nachfolge duldet keine alten Vorurteile.

Beigefügte Urteile
Die Heroen zähmten das Rind und spannten das Pferd an. So konnten schwere Lasten befördert und ferne Gegenden erreicht werden, was der Welt zum Nutzen gereichte. Das entnahmen sie wohl dem Zeichen: die Nachfolge.

Das Zeichen besteht aus Bewegung unten und Heiterkeit oben. Das Zeichen, welches das Erregende unter dem Heiteren zeigt, legt den Gedanken der Ruhe nahe, namentlich da auch die Kernzeichen Sun, das Sanfte, und Gen, der Stillstand, in diese Richtung weisen. So ist die Einrichtung der Zähmung des Rindes und Pferdes als Mittel zur Arbeitsersparnis zu erklären. Der Erfolg erklärt sich aus der inneren Struktur des Zeichens. Die Beförderung schwerer Lasten wird nahegelegt durch das untere Kernzeichen Gen, Berg. Das Rind, das diese Lasten trägt, entspricht der Erde (der Berg gehört zur Erde). Die Erreichung ferner Gegenden wird nahegelegt durch das obere Kernzeichen Sun, Wind, der überall hinkommt. Der Reisewagen wird gezogen durch das Pferd, das wie der Himmel beweglich ist (der Wind gehört zum Himmel).
Dui ist die jüngste Tochter, Dschen der älteste Sohn; auch im Zeichen als Ganzem, ebenso wie in den beiden Herren, stellt sich das Starke unter das Schwache, um Nachfolge zu erzielen. Die Bewegung beider Zeichen ist gleichsinnig nach oben gerichtet.

Das Urteil
Die Nachfolge hat erhabenes Gelingen.
Fördernd ist Beharrlichkeit. Kein Makel.

Kommentar zur Entscheidung
Die Nachfolge. Das Feste kommt und stellt sich unter das Weiche. Bewegung und Heiterkeit: die Nachfolge. Großes Gelingen und Beharrlichkeit ohne Makel, so folgt einem die ganze Welt.
Groß fürwahr ist der Sinn der Zeit der Nachfolge.

Zunächst wird aus der Gestalt und den Eigenschaften des Zeichens der Name erklärt. Das Feste, das kommt, d. h. von oben nach unten gerichtet ist, und sich unter das Weiche stellt, ist einerseits Dschen, das sich unter Dui stellt, andererseits die beiden Herren des Zeichens auf dem ersten und fünften Platz, die sich beide unter die weichen Striche stellen.
Dschen hat als Eigenschaft die Bewegung, Dui die Heiterkeit. Einer Bewegung, die mit Heiterkeit verknüpft ist, schließen sich leicht Nachfolger an. In der Erklärung der Worte des Textes wird ebenfalls der Grundsatz ausgesprochen, daß man erst den Dingen in der rechten Weise folgen muß, damit die Dinge einem folgen.

Das Bild
Inmitten des Sees ist der Donner:
das Bild der Nachfolge. So kehrt der Edle zur Zeit des
Abenddunkels zu Erholung und Ruhe ein.

Das Zeichen Dschen steht im Osten, Dui im Westen. Die Zeit dazwischen ist die Nacht. Ebenso ist im Jahr die Zeit gezeichnet, wo zwischen achtem und zweitem Monat der Donner im See ruht. Dadurch entsteht der Gedanke des Nachfolgens, Sichrichtens nach den Gesetzen der Natur.
Durch dieses Ruhen wird die Kraft zu neuem Handeln gestählt. Das Einkehren wird durch das obere Kernzeichen, Sun, das Hineingehen bedeutet, und die Ruhe durch das untere Kernzeichen, Gen, das Stillehalten bedeutet, nahegelegt.

Die einzelnen Linien
Anfangs eine Neun bedeutet:
  1. Das Maßgebende ändert sich. Beharrlichkeit bringt Heil.
    Zur Tür hinausgehen im Verkehr schafft Werke.
  2. Das Maßgebende ändert sich. Dem Korrekten folgen bringt Heil. Zur Tür hinausgehen im Verkehr schafft Werke. Man verliert sich nicht.
Der Strich ist der Herr des Zeichens Dschen. Er könnte als Maßgebender Nachfolge verlangen, aber er ändert sich und folgt der Sechs auf zweitem Platz; da diese Linie zentral und korrekt ist, bringt diese Ausnahme Heil. Zur Tür hinausgehen – weil nämlich der Strich sich außerhalb des unteren Kernzeichens, Gen, befindet, das die Bedeutung einer Tür hat.
Sechs auf zweitem Platz bedeutet:
  1. Hängt man sich an den kleinen Knaben,
    so verliert man den starken Mann.
  2. Hängt man sich an den kleinen Knaben: man kann nicht mit beiden zugleich sein.
Der kleine Knabe ist die schwache Sechs auf drittem Platz, der starke Mann ist die starke Anfangsneun. Die Richtung der Nachfolge legt es an sich nahe, daß die zweite Linie der dritten folgt. Allein diese ist schwach und unzuverlässig, darum der Rat, sich eher an den starken Mann unten zu halten, da man nicht beide gleichzeitig haben kann.
Sechs auf drittem Platz bedeutet:
  1. Hängt man dem starken Mann an,
    so verliert man den kleinen Knaben.
    Durch Nachfolge findet man, was man sucht.
    Fördernd ist es, beharrlich zu bleiben.
  2. Hängt man dem starken Mann an, so läßt der Wille den Unteren fahren.
Hier ist der kleine Knabe die Sechs auf zweitem Platz, der starke Mann die Neun auf viertem Platz. Entsprechend der Bewegung der Nachfolge soll man sich an den Starken vor sich halten und den Schwachen unter sich fahren lassen. Der Starke ist auf dem Platz des Ministers. Darum bekommt man bei ihm, was man sucht. Aber es gilt beständig zu bleiben, daß man nicht von der rechten Bahn abweicht.
Neun auf viertem Platz bedeutet:
  1. Die Nachfolge schafft Erfolg. Beharrlichkeit bringt Unheil.
    Mit Wahrhaftigkeit auf dem Weg zu wandeln,
    bringt Klarheit.
    Wie könnte das ein Makel sein?
  2. Die Nachfolge schafft Erfolg: das ist von unheilvoller Bedeutung. Mit Wahrhaftigkeit auf dem Weg wandeln: das bringt klare Werke.
Der Strich ist der Minister, der dem starken Strich und Herrn des Zeichens, Neun auf fünftem Platz, folgt. Dadurch erreicht er den Erfolg, daß ihm die Menschen nachfolgen, einen Erfolg, den er nicht abwehren kann, da er nicht korrekt ist (stark auf schwachem Platz). Dadurch zieht er sich Unheil zu. Das Zeichen Dschen bedeutet einen großen Weg. Der Strich ist oberhalb desselben, also auf dem Wege. Das Kernzeichen Gen bedeutet Helligkeit und Licht.
Neun auf fünftem Platz bedeutet:
  1. Wahrhaft im Guten. Heil!
  2. Wahrhaft im Guten. Heil!
    Der Platz ist korrekt und zentral.
Der obere Strich ist das Bild eines Weisen, der sich von der Welt zurückgezogen hat. Neun auf fünftem Platz, der Herrscher, folgt ihm nach; durch seine korrekte und zentrale Art ist er davor bewahrt, sich nach den unter ihm Stehenden zu richten, von denen ihm nichts Gutes kommen würde.
Oben eine Sechs bedeutet:
  1. Er findet feste Anhänglichkeit
    und wird noch dazu gebunden.
    Der König stellt ihn dem Westberg vor.
  2. Er findet feste Anhänglichkeit.
    Nach oben ist es zu Ende.
Der Strich steht an der Spitze und hat keinen mehr vor sich, dem er folgen könnte. Darum zieht er sich zurück aus der Welt. Er wird aber von dem Herrscher, Neun auf fünftem Platz, zurückgeholt durch dessen feste Anhänglichkeit. Der Westberg wird nahegelegt durch das Kernzeichen Berg und das obere Zeichen Dui, dessen Richtung der Westen ist.
 
Bhagavad Gita (Gesang Gottes)
Siebzehntes Kapitel: Shraddhâ-Traya-Vibhâga-Yoga - die drei Glaubensformen
ARJUNA SPRACH *
1. Doch die nicht achten das Gesetz, doch gläubig Opfer bringen dar,
Auf welchem Boden stehen die? - Güte, Leidenschaft, Finsternis?
DER ERHABENE SPRACH *
2. Dreifach der Menschen Glaube ist, - aus ihrem Wesen wächst er auf,
Drum kann er gut, voll Leidenschaft, oder auch ganz verfinstert sein.
3. Wie eines jeden Wesen ist, so ist sein Glaube, Bhârata!
Aus Glauben ist der Mensch gemacht - wie er glaubet, so ist er selbst.

4. Die Götter ehrt der Guten Schar, die Elben Leidenschaftliche,
Gespenster und der Geister Heer ehret das Volk der Finsternis.
5. Die graus'ge Büßung üben aus, wie das Gesetz sie nicht befiehlt,
Voll Trug und Ichsucht, voll Begier, voll Leidenschaft und voller Trotz;
6. Ganz sinnlos peinigend die Schar der Elemente in dem Leib,
Und mich auch, der im Leibe weilt, - die sind dämonen-gleich gesinnt.
7. Dreifach ist auch der Speise Art, wie einem jeden sie gefällt,
Dreifach Opfer, Buße, Spenden - vernimm nun deren Unterschied.
8. Was Leben, Sein, Gesundheit, Kraft, Glück und Freude vermehren kann,
Schmackhafte milde, feste Speise, lieblich, ist den Guten lieb.
9. Scharf, sauer, salzig, allzu heiß, streng, unmilde, brennender Art, -
Das liebt der Leidenschaftliche, das schafft ihm Krankheit, Weh und Schmerz.
10. Was abgestanden, unschmackhaft, stinkend und schon verdorben ist,
Überbleibsel und Unreines, das liebt das Volk der Finsternis.
11. Wo man nach Vorschrift Opfer bringt, nach dem Erfolge nicht begehrt,
Nur denkend: Also ist es Pflicht! - solch Opfer ist der Guten Art.
12. Doch wo man nach Erfolg begehrt und Heuchelei beim Opfer übt,
Ein solches Opfer ist die Art der Leidenschaftbefangenen.
13. Ohne Regel, ohne Speisung, ohne Lieder und Opferlohn,
Ohne Glauben - solch ein Opfer nennt man die Art der Finsternis.
14. Götter, Priester, Lehrer, Weise ehren, Reinheit und Redlichkeit,
Keusches Wesen, Nichtverletzen dies die Buße des Körpers ist.
15. Rede, welche nicht erreget, die wahr ist und voll Freundlichkeit,
Übung in dem Veda-Studium - das heißt die Buße mit dem Wort.
16. Herzensheiterkeit und Milde, Schweigen, Bezähmung seiner selbst,
Reinheit des Wesens - dieses ist des Herzens Buße, wie man sagt.
17. Solche Buße dreifacher Art, wenn sie im Glauben wird geübt,
Andächtig, ohne Fruchtbegier - die ist der guten Menschen Art.
18. Doch wenn's geschieht um Ehr' und Ruhm, oder sogar aus Heuchelei,
Das ist schwankend und ohne Halt - das ist die Art der Leidenschaft.
19. Doch wird mit Pein'gung seiner selbst die Buße töricht ausgeübt,
Oder andern zum Verderben - das ist die Art der Finsternis.
20. Wenn man spendet nur, weil es Pflicht, und an Vergeltunggar nicht denkt,
Am rechten Ort, zur rechten Zeit - die Spende ist der Guten Art.
21. Doch tut man es um Gegendienst, oder im Hinblick auf Erfolg,
Oder ungern - das ist die Art der Leidenschaftbefangenen.
22. Wenn man unwürd'gen Menschen gibt, unpassend auch nach Ort und Zeit,
Unfreundlich, mit Geringschätzung - das ist die Art der Finsternis.
23. Dreifach ist des Brahman Name: das Om! - das Das! -das Seiende! -
Priester, Veden und Opfer sind von Diesem vormals festgesetzt.
24. Die Theologen rufen drum zu Anfang immer erst ihr
Bei Opfer, Spenden, Büßungen, wenn nach der Regel sie geschehn.
25. Die nach Erlösung Strebenden, die auf Erfolg nicht gehen aus,
Rufen »das Das!« zu Anbeginn der Opfer, Buß' und Schenkungen.
26. Von dem Sein und von der Güte braucht man das Wort »das Seiende«,
Auch bei rühmenswerten Taten wird dieser Ausdruck angewandt.
27. In Opfer, Buß' und Spenden auch Beständigkeit heißt »Seiendes«,
Und was man tut zu solchem Zweck, erhält denselben Namen auch.
28. Was ohne Glauben ausgeführt, sei's Opfer, Spende, Buße, Tat,
Das wird »Nichtseiendes« genannt, - ist nach dem Tode nichts, noch hier.
 
Keltisches Baum Ogham 

17. Stechginster (wahrscheinlich 18!)
O
Onn ist der Stechginster
Morainn: CONGNAID ECH, Helfer der Pferde.
ONNAID entspricht den Rädern eines Wagens.
ALITER COMGUINIDECH entspricht der Verwundung
(Erinnert an "Dornenkrone")
Cuchulain: LUTH FIANN, FRAECH, Kraft enes Kriegers, Stärke
Aonghus: FOILLEM SAIRE, freundlichste Arbeit

Absud aus den ganzjährigen leuchtend gelben Blüten soll gegen Gelbsucht helfen und die Nieren reinigen.
Duft ähnlich Kokosnussöl
Ausgezeichnet brennendes Holz (Liebe)
Breitet sich rasch aus, besonders auf offenen Morren und Hügeln. 
Vernimmt den Boden ein, so dass kaum etwas anderes wächst. (Plage, Abbrennen)

Wenn sich Widerstand regt, wenn eine bestimmte Arbeit eingestellt werden soll.
Etwa wenn man unabsichtlich etwas Negatives "geschaffen" hat, das sich "verselbständigt" hat.

Höhere Moral. Ist es gerechtfertigt etwas zu töten? Auf das gereinigte Herz hören.
 
17. Kapitel – Die Kräftigung der Erdsäfte.

25. Januar 1847

[ER 17.1] Wir haben in der letzten Mitteilung gesehen, wie die Säfte von dem Innern der Erde durch die Mittel- oder feste Erde heraufgetrieben werden. Der Mechanismus ist, wie ihr aus der Beschreibung leicht werdet ersehen haben, im Grunde äußerst einfach, aber dabei in seiner Einrichtung vollkommen zweckdienlich. Die Säfte aber, die durch diesen einfachen Mechanismus heraufbefördert werden, würden bald ihre ursprüngliche Kraft, die ihrer Wesenheit substantiell beigemischt ist, verlieren, – besonders bei einem Wege, der nicht selten mehrere hundert Meilen beträgt. Um diesem leicht erfolgbaren Übelstande abzuhelfen, mußte von einer andern Seite her durch einen überaus kunstvollen Mechanismus zu Hilfe gekommen werden, und das zwar also wie folgt: In der Richtung von Norden nach Süden gehen zahllose, überaus feine Mineralfäden, die von Norden nach Süden meistenteils rein eisenhaltig, und umgekehrt die von Süden nach Norden platin- und manchmal auch kupferhaltig sind. Diese Fäden sind, wie schon bemerkt, überaus fein, so zwar, daß der Faden einer Spinne geteilt netto zehntausend solcher Fäden abgeben würde, das doch sicher eine sehr feine Arbeit ist. Diese Fäden laufen nicht etwa gleichmäßig in geraden Linien fort, sondern sehr geringelt, ungefähr so, wie der Kamm einer Säge, und dabei noch in manchen anderen Windungen, besonders in den Gegenden, wo sie an die aus dem Innern der Erde aufsteigenden Adern und Kanäle streichen. Das ist aber auch notwendig; denn eben an jenen Stellen müssen diese Leitfäden ihre Wirkung am meisten betätigend auftreten lassen.
[ER 17.2] Diese Fäden sind nicht Röhrchen, sondern lauter aneinandergereihte verschiedenartige Kristalle, welche wie Glieder einer Kette aneinander verbunden sind. Ihre Stellung ist so, als so ihr ungefähr mehrere dreikantige Pyramiden also aufeinander setzen würdet, daß die Spitze genau in die Mitte der unteren Fläche der nachfolgenden Pyramide zu stehen kommt, und zwar die eisenhaltigen Pyramiden also gewendet, daß die Spitzen gegen Norden gerichtet sind, und die platin- und kupferhaltigen die Spitzen gegen Süden gekehrt haben. Wenn ihr euch das so recht vor Augen stellet, so habt ihr ein richtiges Bild, wie diese Leitfäden konstruiert sind. Diese Leitung muß darum also mechanisch geordnet sein, weil jede anders geordnete, glatte Leitung, wie etwa durch einen Draht, das wirkende elektromagnetische Fluidum bei einer Länge von nicht selten dreitausend Meilen verlieren würde.
[ER 17.3] Daß glatte Leitungen mit der Zeit das Fluidum mehr und mehr verlieren, können in diesem Manipulationsfache mehr geübte Naturkundige schon aus dem abnehmen, daß ein weitgeleiteter elektrischer Funke nicht mehr jene kräftige Wirkung hat als in der Nähe eines Konduktors, der zuerst entweder von einer geriebenen Glasscheibe oder von mehreren in die Salz- oder Schwefelsäure getauchten Kupfer- oder Zinkplatten zunächst das elektromagnetische Fluidum aufnimmt. Allein diese Pyramidallinie würde auch noch nicht für einen etliche tausend Meilen fortlaufenden Konduktor völlig dienlich sein, so sie nicht in einer eigenen Röhre fortliefe, welche von einer solchen Masse gebildet ist, durch die kein elektrischer Funke durchdringt.
[ER 17.4] Aus diesem könnt ihr schon ein wenig ersehen, wie überaus kunstvoll dieser Mechanismus fortgewebt ist; aber damit wäre noch wenig gewonnen, wenn diese Fäden den elektromagnetischen Stoff hin und her wechseln ließen. Es müssen daher an gewissen Punkten, besonders in der Gegend der aufsteigenden Kanäle, Sammelkammern angebracht sein, in denen sich dieser Stoff sammelt; und wenn eine solche Kammer vollgeladen ist, so wirkt sie dann auf die Flüssigkeit im Kanale und verleiht ihm wieder neue Kraft. Das ist eine Bestimmung dieser zahllosen Sammelkammern, die bald größer und bald kleiner sind, und die auch bald negativ und bald positiv sind, auf daß, wenn die Substanz in einer aufsteigenden Flüssigkeit durch die positive Elektrizität zu gewaltig heiß gekräftigt würde, die negative dann wieder das Superplus in sich aufnimmt und sogleich in ihresgleichen verwandelt, oder so ganz deutsch gesprochen: Was die positive Elektrizität zu viel erhitzt, das kühlt die negative wieder ab.

[ER 17.5] Eine andere Bestimmung dieser nun bekanntgegebenen Leitungsfäden ist, die vielen Triebpumpen in den Kanälen in die Bewegung zu setzen, welche Triebpumpen eine Unterstützung der ursprünglichen Triebkraft des Erdherzenspulsschlages sind; ohne diese Unterstützung würde diese erste Kraft notwendig bald erlahmen müssen, wenn sie bei jedem Stoße mit gar vielen trillionen Zentnern zu tun hätte, welches Gewicht die mit jedem Pulsschlage herausgestoßenen Säfte auch im allergeringsten Maßstabe sicher haben. Durch die obbezeichneten, in den Kanälen eigens angebrachten Druckpumpen wird der Pulskraft des Erdherzens aber so sehr geholfen, daß diese nur mit einem bedeutend geringeren Gewichte zu kämpfen hat. Euch aber den Mechanismus einer solchen Druckpumpe näher zu zergliedern, wäre eine vergebliche Mühe, und ihr würdet bei der möglich klarsten Darstellung dennoch nie eine vollkommene Einsicht in die Sache bekommen, die ein zu kompliziertes Werk ist, in welches nur ein Geist, nie aber das Auge des Fleisches vollkommen beschaulich eindringen kann, – daher sich auch dergleichen kunstvolle Präparate bei der geistigen Darstellung des Erdkörpers viel leichter und faßlicher werden darstellen lassen als jetzt bei der bloß materiellen.
[ER 17.6] Wir haben nun auf diese Weise einen sehr kunstvollen Mechanismus in dieser Mittelerde kennengelernt. Es geht uns zur vollen Kenntnis dieses Erdkörperteiles nur noch etwas weniges ab, dann werden wir mit ihm fertig sein. Dieses wenige besteht in den sogenannten Rückleitungs- oder Wiederaufsaugungsgefäßen, durch welche – wie bei dem tierischen Körper das Blut durch die Adern – die überflüssigen Säfte, die noch zur Ernährung der Erde nicht vollkommen präpariert sind, wieder zum Herzen derselben zurückdringen, um dort neue Kraft und Stärkung zu holen. Diese rückführenden Kanäle sind ebenfalls mit Aufhaltsklappen versehen, welche sich nur dann öffnen, wenn das Herz der Erde sich zusammenzieht. Dehnt es sich wieder aus, da schließen sich diese Klappen und lassen die rücksteigenden Säfte nicht fortsteigen; nur schließen diese Klappen nicht so genau wie jene in den aufsteigenden Gefäßen, – was aber auch nicht so notwendig ist. Fürs erste sind diese Rückleitungskanäle durchgehends enger als die aufsteigenden, daher die in ihnen enthaltene Füssigkeitssäule keine so große Schwere in sich faßt; fürs zweite ist die in ihnen enthaltene Flüssigkeit auch viel träger als die in den aufsteigenden Kanälen; und fürs dritte haben diese oberwähnten Klappen nur das zu bewerkstelligen, daß diese Kanäle beim Ausstoß nicht ganz unterbrochen, sondern nur beengt werden, – welche mechanische Einrichtung ihr auch bei den Adern tierischer Körper antreffen könnet, sowie auch in den euch bekannten Röhrchen des Holzes, wo aber jedoch die Rückleitungsgefäße zwischen der äußeren Rinde und dem Holze vorkommen.
[ER 17.7] Das ist nun alles, was von unserer Mittelerde in materiell-mechanischer Hinsicht noch zu sagen übrig war; und da wir auf diese Weise mit diesem Gegenstande zu Ende sind, so werden wir uns fürs nächste Mal über die dritte oder äußere Erde machen.
 
 
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