[HG 1.10.16] Einen sündenlosen Geist als Boten will Ich euch senden von oben mit einem Flammenschwerte in der Hand, damit er euch führe und zeige die ganze Erde von einem Ende derselben bis zum andern; und er wird euch erleuchten die Irrsale der Welt und euch aber auch züchtigen, so ihr abweichen werdet von Meinen Wegen.
Die Erde steht für unser Inneres,
der Geist ist gleich dem erhellenden Sonnenaufgang, wodurch die Ordnung Gottes besser verständlich ist.
Sündigt man dann gegen den erkannten guten und weisen Sinn, so sündigt man gegen den heiligen Geist und da gibt es "Züchtigung".
"Züchtigung" klingt heutzutage negativ und zu streng, doch eigentlich ist es sehr gut, wenn wir nicht mehr unzüchtig zerstörerisch unterwegs sind, sondern gute Folgen bringen.
Dass die Sünde gegen den heiligen Geist nicht vergeben werden kann, bedeutet nicht, dass man nicht umkehren kann
und damit nicht mehr gegen den hl. Geist sündigt - und damit auch wieder unterstützt wird.
Aber deswegen sollte man das dennoch nicht als Spielerei betrachten, dass man sich ohnehin jederzeit ändern könne,
denn Änderungen geschehen umso schwerer, je leichtfertiger man mit dem Sündigen umgeht und auch die Folgen werden immer ärger. Auch geht der Zugang zum Licht wieder verloren, wenn man es mit Schmutz verdeckt.