[HIM 1.410717.32] Sehet, wer nach einem solchen Versuch zu diesem Ergebnisse gekommen ist, der ist schon an der Schwelle des Vorhofes! Wenn er da anklopft, so kann er eingelassen werden, wenn auch nicht alsogleich in den Tempel, so doch wenigstens in den Vorhof. Und es ist besser, sich mit geraden Gliedern des Geistes in dem Vorhofe zu befinden, denn als Gichtbrüchiger am dürren Ufer Siloahs zu harren, bis ein Engel, des Teiches Wasser rührend, dasselbe mit Heilkraft sättigt. Denn wer da etwas verloren hat, tut besser, wenn er es sucht, um es wiederzufinden, als daß er unbekümmert auf einem Punkte wartet, bis etwa ein redlicher Finder wiederkehre und ihm den verlorenen Schatz einhändige.
[HIM 2.480202a.10] Aber auf Mich mußt du stets mehr vertrauen als auf die Arzneimittel, die Ich dir hier angeraten habe – sonst möchten sie dir wenig oder nichts nützen. Denn alle Arzneien bekommen erst durch Mich ihre volle Heilkraft.
[HIM 3.410102.27] So aber der Herr den Aposteln gebot, den ganz unschuldig scheinenden Staub abzuschütteln, der an ihren Füßen kleben blieb, da sie doch als Seine Boten voll heiligen Geistes in Seinem Namen eine solche Stadt betraten, was glauben Sie wohl, liebe W., was der Herr sagen wird zum Staube, der am Fuße eines Tänzers oder einer Tänzerin kleben bleibt, der da erzeugt wird in der Reitschule des Satans!? – Oder lehrt uns nicht schon die Natur selbst, eine wie geringe Portion Giftes schon hinreicht, dem Menschen das Leben zu nehmen, während in der ganzen Natur uns auch nicht ein Mittel bekannt ist, das da eine ebenso große Heilkraft besäße, um den Kranken ebenso schleunig gesund zu machen, wie schnell ein Gran Giftes den Gesunden tötet? Und von einem Mittel aber, den Toten wieder lebendig zu machen, schweigt die ganze Natur, während sie doch zahllose tödliche in unabsehbarer Menge besitzt.
[SA 7.7] Aber es gibt besonders in den höheren Gebirgsregionen noch außergewöhnliche Heilkräuter, deren ätherisch-aromatische Heilkräfte also stark- und fernwirkend sind, daß sie nicht allein die dortigen Bewohner stets bei der besten Gesundheit erhalten, sondern ihre heilsame Wirkung auch noch in eine Entfernung von mehr denn tausend Millionen Meilen durch den Äther hinausstreuen, so daß z.B. eure heilsamen Kräuter, vorzugsweise z.B. euer Holunderstrauch, euer Wacholder und andere, mit Stacheln besetzte Heilkräuter einen bedeutenden Teil ihres ätherisch heilenden Aromas von daher beziehen.
[SA 7.13] Eine solche vollkommen aufgeblühte Heilpflanze, wenn sie irgend auf der Erde nur einmal zum Vorschein käme, wäre vermöge der Heftigkeit ihres außerordentlichen Wohlgeruches imstande, ein ganzes Land, so groß wie eure Mark, mit dem angenehmsten Duft zu sättigen; denn wäre es nicht so, wie könnte die aromatische Heilkraft einer solchen Blume sogar in ferne Planetengebiete hinausreichen. Daß sich dieses aber so verhält – darüber dürft ihr nur eine sehr nerven-reizbare, seelenkranke Schläferin fragen, und sie wird es euch unverhohlen sagen, wenn sie sich seelisch in die Wechselwirkung mit diesem Planeten setzt, daß sie die gute Wirkung einer solchen Heilpflanze dieses fernen Planeten gar wohltätig empfinde.
[BM 80.1] Spricht Borem: „So ist es recht: allein des Herrn allerbester und allerweisester Wille geschehe! Die Disteln sind offenbar schlechter als der Weizen, der schon so gut ist, wie er sein muß. Aber gehe du alle Weizensorten der Erde durch, und du wirst in ihnen wenig Unterschied finden. Gehe aber auch alle Distelsorten durch, und du wirst obenan die herrliche Ananas finden und neben ihr die heilkräftige Aloe und neben der die zuckerstoffreiche Feigendistel Afrikas!
[RB 2.202.9] Sprechen die Redner des Klubs: "Schau du, der du schon durchaus der berühmte Paulus sein willst, wir werden jetzt auch ein wenig heiligschriftisch mit dir reden! - Petrus soll einmal vor der Pforte des Tempels zu Jerusalem zu einem lahmen Bettler, als dieser ihn um ein Almosen anredete, gesagt haben: »Mein Lieber, Gold und Silber habe ich nicht, aber was ich habe, das gebe ich dir!« - Sieh nun, du lieber Paulus, das sagen wir nun auch mit sehr vielen und tiefen Gründen: ,Gold und Silber haben wir schon lange keines mehr, aber was wir haben, nämlich Fetzen, das geben wir dir!' - Petrus gab zwar dem Bettler statt des Geldes die Gesundheit, die wir dir darum nicht geben können, weil du fürs erste ohnehin kerngesund bist, und wärest du's auch nicht, so könnten wir dir keine geben, weil wir keine solche Heilkraft in uns besitzen. Da wir dir sonach weder wirkliches Geld noch irgendeine Gesundheit geben können, so nehme denn hin unsern Gewinn - da ist nichts drin! - Sieh, ein barer Zehn-Kreuzer-Fetzen! Verwandle ihn, so es dir möglich, in zehn Dukaten, und rechne dann auf unsere besondere allseitige Dankbarkeit!"
[HS 1.18] Und eben diese Art Homöopathie ist dasjenige, was Ich euch von der Heilkraft der Sonnenstrahlen (am 16. Juli 1851) vorangekündigt habe.
[HS 1.37] Was die Menschen durch Erfahrungen und selten glückliche Proben sich aus der Heilkraft der Pflanzen, Mineralien und Tiere eigen gemacht haben, mit dem heilen sie auch gewöhnlich ihre Kranken, und man könnte bei den meisten Ärzten das nordländische Sprichwort in Anwendung bringen, durch das ein solcher Arzt mit einem Knittel verglichen wird: Trifft der Knittel glücklicherweise die Krankheit, so wird es mit dem Patienten besser; trifft der Knittel aber den kranken Menschen statt der Krankheit, so ist der Mensch des Todes!
[HS 11.2] Im echten Rhabarber liegt eine übergroße Heilkraft, selbst wenn man ihn in rohem Zustande entweder als Pulver oder in Stückchen (aber dann freilich im Munde etwas zerkaut) einnimmt. Noch mehr aber bewährt sich die Heilkraft, so diese Wurzel auf nachstehende Weise präpariert wird:
[GEJ 1.89.11] Auch einige Kranke wurden durch die bloße Auflegung der Hände geheilt; und Ich zeigte einem redlichen Arzte daselbst, der die Heilkraft durch das Auflegen der Hände nicht begreifen konnte, eine Menge heilsamer Kräuter und anderer Dinge, mit denen er dann die besten Kuren machte und sich dadurch einen rühmlichen Namen erwarb.
[GEJ 2.122.19] Sagt der Oberste und auch die andern Pharisäer: „Daß von ihm eine außergewöhnliche Heilkraft ausgeht, von dem haben wir uns nun mehr als hinreichend überzeugt; aber daraus folgt noch lange nicht, daß er das aus einer Art göttlicher Kraft verrichtete; denn wir bemerken an ihm und an denen, die mit ihm zu Tische sind, daß sie nicht halten die Aufsätze der Ältesten, – und wo das, da kann von einer Göttlichkeit noch lange keine Rede sein!“
[GEJ 5.75.8] Es kann daher davon keine Rede sein, als könnte etwa jemand, der euch verliehenen Heilkraft wegen, in und durch Meinen Namen niemals sterben. Wohl sollet ihr die Heilung niemandem vorenthalten, wo euch mein Geist sagen wird im Herzen: ,Dem werde geholfen!‘; wird aber der Geist sagen: ,Den lasse in der Plage seines Fleisches, auf daß seine Seele satt bekomme, zu frönen den Gelüsten des Fleisches!‘, so lasset den und heilet ihn nicht von seinem Fleischübel – denn er soll es erdulden zum Heile seiner Seele!
[GEJ 6.1.7] Wenn aber das Wasser sich bewegte – was etwa alle Wochen ein- bis zweimal der Fall war –, so hatte es wahrlich eine so außerordentliche Heilkraft, daß ein jeder mit was immer für einer Seuche Behaftete geheilt war, so er das Glück hatte, als der erste ins Wasser zu kommen. (Joh.5,4) Es versteht sich von selbst, daß da auch nur die reichen und wohlhabenden Kranken den Vorzug hatten, und daß die Armen, weil sie nichts zahlen konnten, oft viele Jahre da vergeblich warteten, bis irgendein etwas barmherzigerer Wärter einen solchen Armen zuerst ins Wasser tauchte, worauf er dann auch gesund wurde.
[GEJ 6.91.5] Der Arzt aber sagte darauf: „O Meister, siehe, ich bin nun der einzige Arzt hier im Orte, in dem es immer eine Menge Kranke gibt, so wie auch in der weiten Umgebung! Da Dir nichts unmöglich ist, so könntest Du mir nur ein wenig von Deiner Wunderheilkraft verleihen, und ich würde sie dann bei meinen Kranken anwenden, besonders bei den Armen, die da nicht haben, sich eine kostspielige Arznei zu kaufen.“
[GEJ 9.112.1] Als er nun so vollkommen gesund sich von seinem Lehnstuhle erhob, da trat er voll Freundlichkeit zu Mir hin und sagte (der Geheilte): „O du wundersamster Arzt auf der ganzen Erde, vorerst meinen allergrößten Dank dir und eurem Gott, der dir solch eine wunderbarste Heilkraft in deine Hände gelegt hat, mit der du mich so plötzlich von meinem allerverzweiflungsvollsten Schmerze befreit hast! Und nun verlange von mir all mein vieles Gold und noch andere Kostbarkeiten zum Lohne für deine Kunst und Mühe, und es soll dein sein!“
[HEIG 410712.15] Wenn ihr nun dies alles recht betrachtet, so ist dadurch auch die letzte Frage schon wie völlig gelöst. Freilich was den Eigenwillens-Magnetismus anlangt, da sage Ich: Es ist in jeder (guten) Hinsicht doch immer etwas besser als gar nichts; aber in arger Hinsicht besser nichts als etwas. Denn eine arge Magnetisierung ist um nichts besser als ein zeitweiliges Besessenmachen von einem argen Geiste, wogegen die bessere Art (des Magnetismus), wenn sie nur ein wenig mit Mir in Verbindung tritt, doch wenigstens nach und nach der gar blinden Menschheit zeigt fürs erste, daß außer den Kräutern noch bessere Heilkräfte wirken, und fürs zweite, daß in dem Menschen eine unsterbliche Seele und ein unsterblicher Geist wohnen. Und in dieser Hinsicht ist es höchst unbillig, aus was immer für einem läppischen Grunde solches in einem Staate zu verbieten.